Rattenplage in Texas: Drogenabhängige Nager bedrohen Polizeiarbeit
Drogensüchtige Ratten zerstören Beweismaterial in Lagerhäusern, was ein ernstes Problem für die texanische Polizei darstellt. Selbst Schädlingsbekämpfer bekommen die Rattenplage nicht in den Griff.
In Houston werden 1,2 Millionen Beweisstücke aufbewahrt, darunter 400.000 Pfund (ca. 182.000 kg) Marihuana, das Ratten anzieht - berichtete die amerikanische Nachrichtenagentur UPI (United Press International) unter Berufung auf Bürgermeister John Whitmire. Er kündigte einen Plan zur Bereinigung der Situation an, einschließlich der Beseitigung von Drogen, die seit mehr als einem Jahrzehnt in texanischen Polizeilagern aufbewahrt werden.
- Wir halten immer noch überflüssige Beweise zurück, die sich nicht mehr auf gerichtliche Urteile auswirken werden - erklärte Whitmire auf einer Pressekonferenz.
Von Drogen abhängige Ratten vernichten polizeiliche Beweise
- Das sind Ratten-Junkies, eine harte Nuss zu knacken - sagte Peter Stout, Leiter des städtischen Kriminalistikzentrums. Er betonte, dass Ratten auch andere Beweisstücke zerstören, nicht nur Marihuana. Die Polizei rief Schädlingsbekämpfungsspezialisten herbei, doch diese konnten die Nager nicht vertreiben.
Es kam so weit, dass ausgehungerte und drogensüchtige Ratten zumindest einen aktuellen Fall störten. Die Nagetiere drangen in eine Tüte mit halluzinogenen Pilzen ein und fraßen sie alle auf.
Nicht nur Houston hat mit diesem Problem zu kämpfen. Im Frühjahr des letzten Jahres beklagte sich auch die Polizei von New Orleans über die Zerstörung von Beweisen durch Ratten.
- Die Ratten fressen unser Marihuana, sie sind alle high - erklärte damals Oberinspektorin Anne Kirkpatrick während einer Sitzung der städtischen Justizkommission.