Rebellen finden Folteropfer: Schockierende Entdeckung in Damaskus
Rebellen behaupten, dass sie im Leichenschauhaus eines Krankenhauses in Damaskus 40 Leichen gefunden haben, auf denen Spuren von Folter zu sehen sind. Die Leichen sollen in Plastiksäcken zusammengepresst und mit Nummern versehen worden sein. Nur einige Leichen waren auf Zetteln mit Namen beschriftet.
Das Regime von Baschar al-Assad hat über 24 Jahre hinweg Hunderttausende von Opfern gefordert. Nach dem Sturz seiner autoritären Herrschaft zeigen die Rebellen die Auswirkungen der erschreckenden Folterungen und informieren über Entdeckungen in den syrischen Gefängnissen.
Ein Beispiel für die brutalen Handlungen des Assad-Regimes sind die dramatischen Bilder aus dem Leichenschauhaus eines Krankenhauses in Damaskus. Die Rebellen entdeckten dort die Leichen von 40 Opfern, die zahlreiche Folterspuren aufweisen.
Ich öffnete die Tür der Leichenhalle mit meinen eigenen Händen. Dann bot sich ein erschreckender Anblick: etwa 40 Leichen lagen übereinander gestapelt. Alle wiesen Spuren grausamer Folter auf, berichtete Mohammed al-Hajj, ein Kämpfer der Rebellengruppen aus dem Süden des Landes, im Gespräch mit der AFP.
Tragische Szenen im Leichenschauhaus. Syrien rechnet mit dem Assad-Regime ab
Auf den Fotos, die die AFP-Reporter erhalten haben, sind Leichen mit ausgehöhlten Augen und Zähnen, getrocknetem Blut und zahlreichen Blutergüssen zu sehen. Aus einem Stück Stoff eines Körpers ragen Knochen heraus, und durch die Haut sind Rippen und Spuren von sich zersetzenden Leichen sichtbar.
Die Leichen wurden nicht bestattet. Sie wurden in Plastiksäcke gelegt, die Blutspuren aufwiesen. Die Säcke waren mit Klebeband verschlossen und nummeriert. Einige der Verstorbenen waren mit Namen gekennzeichnet. Einige Opfer sahen so aus, als ob sie erst kürzlich ums Leben gekommen wären.
Die Rebellen behaupten, dass die Leichen aus dem Gefängnis in Saidnaya stammen. Dieser Ort wird als "menschliches Schlachthaus" bezeichnet, in dem grausame Folterungen und Morde stattfanden. Das Regime von Baschar al-Assad führte dort Säuberungen gegen die politische Opposition durch.
Es gab dort zum Beispiel hydraulische und industrielle Pressen, in die Menschen gesteckt wurden. Szenen von außergewöhnlicher Brutalität. Es ist bemerkenswert, dass die Regierung nicht über diese Gefängnisse sprach. Diese Informationen erreichen uns erst in den letzten Tagen. Warum? Weil niemand aus dem menschlichen Schlachthaus herauskam, sagte Dr. hab. Lukas Fyderek, Direktor des Instituts für den Nahen und Fernen Osten der Jagiellonen-Universität, im Gespräch mit o2.pl.