Reisewarnung für Bahamas: Kriminalität und Haie bedrohen Touristen
Die Bahamas, der Traum vieler Touristen, können auch gefährlich sein. Das US-Außenministerium hat eine Reisewarnung für diese Inseln herausgegeben.
Die Bahamas sind bekannt für ihre schönen Strände und Korallenriffe und ziehen Touristen aus der ganzen Welt an. Allerdings hat das US-Außenministerium eine Reisewarnung der Stufe zwei für diese Inseln herausgegeben. Diese Warnung bezieht sich weder auf die bevorstehende Hurrikansaison noch auf durch Mücken übertragene Krankheiten wie Dengue oder Chikungunya. Die Hauptgefahren sind Kriminalität und Haie.
Das Außenministerium warnt vor Verbrechen wie bewaffneten Überfällen, Einbrüchen und sexuellen Übergriffen. Die Touristen können sich nirgendwo sicher fühlen und die Warnungen betreffen den gesamten Archipel. Die meisten Verbrechen werden in Nassau und Freeport auf den Inseln New Providence und Grand Bahama verzeichnet. Besonders gefährlich ist das Viertel "Over the Hill" in Nassau, wo es zu Morden an Einwohnern durch Banden gekommen ist.
Auch das deutsche Auswärtige Amt rät zur Vorsicht. „Vermeiden Sie Spaziergänge bei Dunkelheit ohne Begleitung. Seien Sie in abgelegenen Gegenden und an einsamen Stränden besonders vorsichtig. Lassen Sie Speisen und Getränke nicht unbeaufsichtigt“.
Gefahr durch Haie
Die amerikanische Behörde warnt auch vor Haien. Obwohl die Bahamas nicht für eine hohe Zahl von Angriffen dieser Raubtiere bekannt sind, leben in den Gewässern rund um die Inseln etwa 40 Arten von Haien, die aggressiv sein können. Anfang Februar wurden zwei amerikanische Touristinnen von einem Hai beim Schwimmen in der Bimini-Bucht angegriffen, wobei eine von ihnen schwer verletzt wurde.
Im Jahr 2023 kam es zu einem tödlichen Angriff. Ein 44-jähriger Amerikaner wurde vor der Küste der Bahamas das Opfer eines Hais. Zum Zeitpunkt des Angriffs war er auf einem SUP-Board unterwegs. „Das Opfer erlitt schwere Verletzungen an der rechten Körperseite, einschließlich eines aufgerissenen Hüftbereichs und des rechten Armes“, erklärte die Sprecherin der lokalen Polizei. Obwohl ein Rettungsschwimmer vor Ort war und Wiederbelebungsmaßnahmen ergriffen wurden, konnte das Leben des Mannes nicht gerettet werden.