Retro-Gadgets gegen Autodiebstahl: Lenkradsperre feiert Comeback
Die „Koffer-Methode“ erfreut sich seit langem großer Beliebtheit bei Dieben, die sie zum Diebstahl neuerer Fahrzeugmodelle verwenden. Es gibt jedoch ein Gadget, das potenzielle Kriminelle abschrecken kann und in den 80er und 90er Jahren sehr verbreitet war.
26.08.2024 18:32
Die „Koffer-Methode“ hat aus einem einfachen Grund bei Dieben Anerkennung gefunden – sie ermöglicht es, diskret und schnell zu handeln. Das Auto wird in wenigen Sekunden geöffnet und gestartet. Am stärksten gefährdet sind Fahrzeuge mit schlüssellosem Zugangssystem.
Laut neuesten Untersuchungen des ADAC kann nur ein kleiner Prozentsatz der Fahrzeuge dieser Methode wirksam entgegenwirken. Wie kann man sich davor schützen? Eine Möglichkeit ist die Investition in eine signalunterdrückende Abdeckung, das Einwickeln des Schlüssels in Aluminiumfolie oder das Aufbewahren in einem Topf zu Hause (alle diese Methoden wurden getestet). Eine weitere Möglichkeit ist die Lenkradsperre.
Für viele mag das lustig erscheinen, aber solch ein Gadget kann sich wieder als nützlich erweisen. Moderne Diebe verlassen sich hauptsächlich auf Elektronik und nicht auf Werkzeuge zum Brechen mechanischer Sicherungen, wie es vor einigen Jahrzehnten der Fall war.
Zusätzlich zur Lenkradsperre können auch Pedal- oder Schalthebelsperren wirksam sein. Diese Sicherungen erfordern ein größeres Eingreifen des Diebes und vor allem nehmen sie ihm wertvolle Zeit und lenken die Aufmerksamkeit auf ihn.
Der Anblick einer physischen Sperre kann also einen Dieb effektiv abschrecken, auch wenn es ihm bereits gelungen ist, mithilfe der „Koffer-Methode“ ins Auto zu gelangen. Natürlich, wenn die Kriminellen mit einem Abschleppwagen unterwegs sind, kann diese Methode unwirksam sein, aber es kommt wieder auf die Zeit und die Aufmerksamkeit an.
Diese Lösung hat jedoch einige Nachteile. Erstens könnte sie in Luxusautos etwas karikaturhaft wirken. Zweitens kann das ständige Anlegen und Entfernen für den Fahrer lästig sein. Trotzdem ist es besser als der Verlust des Autos.