TechnikRiesiger Tiefseefisch taucht tot vor San Diegos Küste auf

Riesiger Tiefseefisch taucht tot vor San Diegos Küste auf

Riesiger Tiefseefisch taucht tot vor San Diegos Küste auf
Bildquelle: © X, @scripps_ocean
Mateusz Tomczak

22.08.2024 10:52

Eine 3,7 Meter lange, silbrig glitzernde Fischart wurde tot an der Wasseroberfläche vor der Küste von San Diego gefunden. Wissenschaftler, die solche Arten untersuchen, sind sich einig, dass es sich um einen äußerst seltenen Vorfall handelt.

Eine Gruppe von Kajakfahrern und Tauchern entdeckte diesen riesigen Fisch in der Nähe des Strandes La Jolla Cove in San Diego. Es ist erst das 20. Mal seit 1901, dass ein solcher Fisch an der Wasseroberfläche gefunden wurde.

Seltsamer Fisch vor der Küste von San Diego gefunden

Das natürliche Umfeld dieser seltsam aussehenden Riesen ist die Tiefsee. Sie leben in der sogenannten „Dämmerungszone“, also in Tiefen zwischen 200 und 1000 Metern. Wissenschaftler glauben, dass sie dort eher ein einsames Leben führen und sich hauptsächlich von Plankton, aber auch von Krebstieren und sogar Tintenfischen ernähren.

Die Erforschung von Lebewesen, die in der sogenannten „Dämmerungszone“ leben, ist sehr schwierig. Daher liefern tote Exemplare den Forschern oft wertvolle Informationen.

„Mit der Unterstützung von NOAA Fisheries und California Sea Grant sowie kooperierenden Rettungskräften konnte der Fisch zum NOAA-Zentrum transportiert werden. Wissenschaftler des NOAA Southwest Fisheries Science Center und Scripps Oceanography werden eine Autopsie durchführen, um die Todesursache festzustellen“, wurde auf dem Profil des Scripps Institution of Oceanography im X-Netzwerk geschrieben.

Interessanterweise genießt der gefundene Fisch, obwohl wenig über ihn bekannt ist, keinen guten Ruf. Viele Mythen und Aberglauben haben sich um ihn entwickelt. In Japan gibt es viele Menschen, die ihn „Untergangsfisch“ nennen, da sein Auftauchen Erdbeben und Tsunamis voraussagen soll. Zwei Tage nach seinem Fund vor der Küste von San Diego wurde Kalifornien von einem Erdbeben der Stärke 4,4 auf der Richterskala erschüttert. Die Wissenschaftler unterstützen jedoch die Verbreitung dieser Mythen nicht und glauben, dass es Zufall war.

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