Russische Angriffe: Kinschal-Raketen bedrohen Dnipro massiv
Die Armee der Russischen Föderation führte am Donnerstagmorgen einen massiven Angriff in Richtung Ukraine durch. Ziel war Dnipro – auf die Stadt wurden sieben Marschflugkörper des Typs Ch-101 sowie eine aerobalistische Rakete Ch-47M2 Kinschal abgefeuert, die von einem MiG-31K-Jäger gestartet wurde. Darüber hinaus sollte eine interkontinentale ballistische Rakete abgefeuert werden.
21.11.2024 13:36
Die Luftstreitkräfte der ukrainischen Streitkräfte berichten, dass am Morgen des 21. November das russische Militär die Stadt Dnipro mit verschiedenartigen Raketen angegriffen hat, meldet die ukrainische Agentur Unian. Russland soll aus der Region Astrachan eine interkontinentale ballistische Rakete abgefeuert haben. Es kann jedoch nicht überprüft werden, um welche Art von Waffe es sich handelte und ob sie tatsächlich benutzt wurde. Darüber hinaus griff Moskau mit sieben Ch-101-Raketen und einer Hyperschallrakete Ch-47M2 Kinschal an.
Hyperschall-Kinschal
Diese wird von Flugzeugen des Typs MiG-31K abgefeuert – wenn diese Maschinen starten, wird in der Ukraine daher Alarm ausgelöst. Dies liegt vor allem an den Spezifikationen der Kinschal. Während das Abfangen der Ch-101 für ukrainische Flugabwehrsysteme kein Problem darstellt, ist die Ch-47M2 derzeit eine der gefährlichsten Waffen im russischen Arsenal (sie wird auch ziemlich regelmäßig eingesetzt).
Die Rakete Ch-47M2 Kinschal zeichnet sich durch beeindruckende Parameter aus. Sie ist etwa 7 Meter lang, hat einen Durchmesser von 1 Meter und ein Gewicht von etwa 4,5 Tonnen. Sie soll Geschwindigkeiten von bis zu 10 Mach erreichen, aber realistischere Einschätzungen sprechen von etwa 8 Mach, was ca. 9800 km/h entspricht.
Fähigkeit, während des Fluges zu manövrieren
Einer der entscheidenden Vorteile dieser Rakete ist ihre Fähigkeit zu agilen und komplizierten Manövern während des Fluges, was ihr Abfangen erheblich erschwert. Dank der Fähigkeit, Bedrohungen in jeder Flugphase zu umgehen, gehört sie zu den derzeit vielseitigsten und mobilsten Hyperschallwaffen.
Kinschal, obwohl die Details ihrer Führungssysteme geheim gehalten werden, ist für den Einsatz fortschrittlicher Technologien bekannt, die präzise Treffer ermöglichen. Diese Kombination aus unglaublicher Geschwindigkeit und Wendigkeit erhöht erheblich ihre Effektivität.
Vergleicht man die Ch-47M2 Kinschal mit anderen Raketen wie der Ch-101, kann festgestellt werden, dass sie sich nicht nur durch höhere Geschwindigkeit, sondern auch durch ihre Manövrierfähigkeit auszeichnet. Während die Ch-101 nur etwa 1000 km/h erreicht, überschreitet die Kinschal 9800 km/h, was sie zu einem äußerst schwer zu treffenden Ziel für Raketenabwehrsysteme macht.
Anzahl und Probleme der Kinschal-Raketen
Es ist unbekannt, wie viele Kinschal-Raketen die Russische Föderation genau besitzt. Schätzungen vom Ende September 2024, auf die sich die Zeitung „Forbes“ berief und die aus Quellen innerhalb der ukrainischen Geheimdienste stammen, gingen jedoch davon aus, dass sich damals etwa 55 solcher Raketen in den russischen Lagern befanden. Ihre Produktion wird auf 2 bis 6 Exemplare pro Monat geschätzt.
Es ist jedoch anzumerken, dass die Kinschal-Raketen, obwohl sie hohe Geschwindigkeiten erreichen und sich durch große Manövrierfähigkeit auszeichnen, in der Vergangenheit auf verschiedene Probleme gestoßen sind. Allein im Jahr 2024 fiel eine Rakete ohne zu explodieren, was auf das Vorhandensein von Mängeln oder unerwünschten Konstruktionsmerkmalen hindeutet.