Russische Armee verstärkt Truppen zur Verteidigung in Kursk
14.09.2024 12:09
Die Amerikaner haben einen neuen Situationsbericht aus der Region Kursk in Russland, in die Anfang August ukrainische Streitkräfte einmarschiert sind. "Die russische Armee muss mehr Kräfte heranziehen, um dort eine langfristige Gegenoffensive durchführen zu können", schätzten Analysten des Instituts für Kriegsstudien (ISW) ein.
In der neuesten Analyse hoben die amerikanischen Experten hervor, dass das russische Militär Konterangriffe gegen die ukrainischen Streitkräfte in der Region Kursk durchführt. Allerdings wird die russische Armee wahrscheinlich zusätzliche Einheiten aus anderen Einsatzgebieten in diese Region verlegen müssen. Nur dann wird sie eine Formation bilden können, die in der Lage ist, eine langfristige Gegenoffensive durchzuführen.
Das ISW hat noch keine groß angelegten Kampfhandlungen beobachtet, die darauf hinweisen würden, dass die russischen Streitkräfte eine koordinierte, umfassende Gegenoffensive gestartet haben, um die ukrainischen Kräfte vollständig aus der Region Kursk zu vertreiben.
Die Ukraine erwartete einen Gegenangriff Russlands
Am Donnerstag erklärte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, dass die russischen Streitkräfte eine Gegenoffensive gegen die ukrainischen Kräfte gestartet hätten, die einen Teil dieser Region in Russland erobert haben. Er fügte hinzu, dass dies im Einklang mit den ukrainischen Vorhersagen geschieht.
Die ukrainische Offensive in der an die Ukraine grenzenden Region Kursk in Russland dauert seit dem 6. August an. Der Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte, General Oleksandr Syrskyj, sagte Ende August, dass sie die Kontrolle über 1294 Quadratkilometer Territorium übernommen haben, in dem sich 100 Ortschaften befinden.
Am Mittwoch berichtete das ukrainische Projekt DeepState, das eine Karte der Kriegshandlungen unterhält, dass sich die Situation der ukrainischen Streitkräfte in der Region Kursk verschlechtert hat. Laut dem Projekt haben die Russen die Positionen der Ukrainer an der linken Flanke ihrer Formation in dieser Region angegriffen.
