TechnikRussische Eisbrecher führen eine brisante Expedition in der Antarktis durch

Russische Eisbrecher führen eine brisante Expedition in der Antarktis durch

Russische Eisbrecher mit Wissenschaftlern der BRICS-Gruppe sind von Kapstadt und Rio Grande in die Antarktis aufgebrochen. Dort sollen sie Untersuchungen durchführen, um das Vorkommen von Gas und Erdöl zu erforschen.

Russische Eisbrecher führen eine brisante Expedition in der Antarktis durch
Bildquelle: © TG

Die russischen Eisbrecher "Akademik Fedorov" und "Akademik Trioschnikow" sind mit Wissenschaftlern der BRICS-Gruppe an Bord in Richtung Antarktis unterwegs. Die "Akademik Fedorov" verließ Kapstadt, während die "Akademik Trioschnikow" aus dem brasilianischen Hafen Rio Grande auslief. Ziel der Expedition ist es, den Einfluss des Klimawandels auf die Umwelt zu untersuchen, aber laut der polnischen Presseagentur, die sich auf "Daily Maverick" bezieht, besteht das eigentliche Hauptziel darin, Rohstoffe wie Erdöl und Gas in der östlichen Antarktis zu finden.

Die Expedition, die 60 Tage dauern soll, umfasst über 500 Wissenschaftler aus sieben Ländern, darunter Argentinien, Brasilien, Chile, China, Indien, Peru und Russland. Auch Forscher aus Südafrika werden dem Team beitreten. Die Wissenschaftler werden Küstenforschungsstationen in China, Indien und Russland besuchen und dabei eine Strecke von 20.000 km zurücklegen.

Russland, das nach der Invasion in der Ukraine international isoliert ist, sucht neue Partner in der BRICS-Gruppe. Die Zusammenarbeit mit den BRICS-Ländern, die Neutralität im Konflikt erklären, ermöglicht es Russland, seine wissenschaftlichen Forschungen fortzusetzen. Die Expedition ist Teil der 70. russischen Antarktis-Expedition. Russland unterhält dort fünf ganzjährige Forschungsstationen.

Die internationale Polar-Gemeinschaft hat die russische Aggression in der Ukraine während eines Antarktis-Management-Forums im Juni 2022 scharf verurteilt. Russland ignoriert diese Kritik und setzt seine Forschungsaktivitäten mit Unterstützung der BRICS-Länder fort.

Im Rahmen der neuesten Expedition sollen nicht nur wissenschaftliche Untersuchungen durchgeführt werden. Ein Teil der Mission ist die Suche nach natürlichen Ressourcen, was im Hinblick auf den Umweltschutz der Antarktis umstritten ist.

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