Russische Freiwillige haften finanziell für zerstörte Waffen
Die russische Staatsduma hat eine neue Regelung getroffen: Freiwillige, die an die Front im Krieg gegen die Ukraine gehen, werden künftig für die von ihnen genutzte Militärausrüstung haften. Diese Entscheidung birgt ein erhebliches Problem für die russischen Soldaten, denn sie müssen für zerstörte oder verlorene Waffen selbst aufkommen. Bereits jetzt gibt es erste "Betroffene" dieser Anordnung der Behörden in Moskau.
14.11.2024 | aktualisierung: 14.11.2024 11:33
Wie der Kanal "Mobilization News" berichtet, hat die russische Staatsduma festgelegt, dass Militärangehörige, die an die Front geschickt werden, für die erhaltenen Waffen verantwortlich sind. Von nun an müssen Freiwillige nicht nur sich selbst, sondern auch ihre militärische Ausrüstung schützen.
Es zeigt sich, dass Freiwillige finanziell für verlorene, zerstörte und auf dem Schlachtfeld zurückgelassene Ausrüstung verantwortlich gemacht werden, beispielsweise bei einem Rückzug.
Welche Strafen drohen für die Zerstörung oder das Zurücklassen von Waffen auf dem Schlachtfeld? Die Staatsduma hat detaillierte Tarife festgelegt, die extrem hoch sind.
Das gesamte Gehalt für das Zurücklassen von Waffen: Entscheidung der russischen Duma
Wie viel werden die Russen für verlorene Militärausrüstung zahlen müssen? Die Beträge können sogar ein monatliches Gehalt eines an der Front kämpfenden Soldaten erreichen, was mindestens 210.000 Rubel (ca. 4.500 Euro) beträgt. Zudem könnte der Verlust einer monatlichen Prämie für langjährige Tätigkeit im Militär hinzukommen.
Die Verantwortung für die Militärausrüstung liegt bei vertraglich gebundenen Militärangehörigen und mobilisierten Soldaten.
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Militärangehörige gingen für "leicht verdientes" Geld in den Krieg. Wahrscheinlich erhalten sie nichts davon und stehen zusätzlich noch beim Staat in der Schuld - kommentierten die Autoren des Profils "Mobilization News" im Portal X.
Die Entscheidung der Staatsduma gilt nicht für Soldaten, die im Krieg kämpfen, aber keine Russen sind. Das bedeutet, dass beispielsweise Militärangehörige aus Nordkorea nicht für auf dem Schlachtfeld zurückgelassene Waffen haftbar gemacht werden.