TechnikRussische Offensive drängt Ukrainer aus Kursk vor dem Winter

Russische Offensive drängt Ukrainer aus Kursk vor dem Winter

Russische Einheiten setzen ihren Angriff auf die Positionen der Ukrainer in der Region Kursk in nahezu allen Richtungen fort. Analysten und Vertreter des Instituts für Kriegsstudien (ISW) vermuten, dass wir in den kommenden Wochen Zeugen eines Rückzugs der Ukrainer aus den russischen Gebieten werden könnten.

Russische Offensive drängt Ukrainer aus Kursk vor dem Winter
Bildquelle: © X, @markito0171
Mateusz Tomczak

14.10.2024 14:54

Zu dieser Schlussfolgerung kam unter anderem der Analyst des deutschen Portals BILD, Julian Röpcke. Er betont, dass die aktuelle Dynamik darauf hindeutet, dass die Russen systematisch ihre eigene Grenze erreichen und die Ukrainer zurückdrängen. Infolgedessen werden sich die Ukrainer „höchstwahrscheinlich in den kommenden Wochen, spätestens Monaten, zurückziehen“ müssen.

Russen verstärken Druck auf ukrainische Positionen

Röpcke hebt hervor, dass Drohnen, die mit Glasfaserkabeln gesteuert werden, ein Ausrüstungsgegenstand der Russen ist, der sichtbare Fortschritte ermöglicht. Ihre Reichweite wird auf etwa 8 Kilometer geschätzt. Ein entscheidender Vorteil dieser Konstruktionen ist, dass sie nicht anfällig für elektronische Kampfsysteme sind. Das ermöglicht es den Russen, die Ausrüstung der Ukrainer effektiv zu zerstören.

Im neuesten Bericht des ISW wird betont, dass die Russen beabsichtigen, vor dem kommenden Winter, während dessen Feldoperationen stark erschwert sind, ihr Territorium zurückzuerobern.

„Verstärkte russische Gegenangriffe zielen wahrscheinlich darauf ab, die ukrainischen Kräfte aus der Region Kursk zu vertreiben, bevor das schlechte Wetter im Herbst 2024 und im frühen Winter 2024/2025 das Manövrieren auf dem Schlachtfeld einschränkt“, erklärt das ISW.

Ukrainische und russische Ausrüstung in der Region Kursk

Beide Seiten des anhaltenden Krieges haben bedeutende Kräfte in die Region Kursk entsandt, einschließlich schwerer und wertvoller Panzerfahrzeuge. Das ukrainische Kommando hat beschlossen, einige der Elitebrigaden dorthin zu verlegen, die mit Gerät ausgestattet sind, das aus NATO-Ländern stammt. Auf russischem Gebiet wurden unter anderem Challenger 2 Panzer, Leopard-Panzer und polnische PT-91 Twardy gesichtet. Berichte in sozialen Medien zeigten auch die von Ukrainern eingesetzten gepanzerten Transportfahrzeuge Stryker und Oncilla, die aus den USA beziehungsweise Polen stammen.

Die Russen in der Region Kursk setzen unter anderem die Panzer T-80BWM und T-90M ein, die als die wertvollsten ihrer Armee gelten. Einige dieser Maschinen wurden von den Ukrainern zerstört. Die Russen wollen weitere solche Verluste vermeiden, da ihnen die nach Kursk entsandten Kräfte auch an anderen Orten, wie in der Nähe von Donezk, nützlich wären.

„Das russische militärische Kommando plant vermutlich, die ukrainischen Kräfte schnell aus der Region Kursk zu vertreiben, um Kampftruppen für ihre vorrangigen Offensivoperationen in der Region Donezk freizusetzen und den operativen Druck zu lindern, der durch ukrainische Angriffe auf russischem Gebiet entsteht“, erläutern die Analysten des ISW.

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