NachrichtenRussische Raketen: Drohende Eskalation - USA vorab gewarnt

Russische Raketen: Drohende Eskalation - USA vorab gewarnt

Der russische General Walerij Gerassimow rief General Charles Q. Brown Jr. an, berichtet die "New York Times". Er teilte mit, dass Russland plante, die "Oreschnik" einzusetzen, bevor die USA die Erlaubnis erteilen würden, Ziele tief in Russland mit amerikanischen Waffen anzugreifen.

Russische Raketen: Drohende Eskalation - USA vorab gewarnt
Bildquelle: © East News | Associated Press

Letzten Mittwoch rief General Walerij Gerassimow, der Chef des russischen Generalstabs, den Chef des Vereinigten Generalstabs, General Charles Q. Brown Jr., an, so die "New York Times".

Die Zeitung hebt hervor, dass das Gespräch sechs Tage nach dem russischen Abschuss einer neuen Typs von Hyperschall-Mittelstrecken-Rakete namens "Oreschnik" gegen ein Ziel im Dnipro stattfand.

Laut den Erkenntnissen der "NYT" soll General Gerassimow General Brown mitgeteilt haben, dass Russland den Abschuss der "Oreschnik" lange vor der Erteilung der Erlaubnis der USA, mit amerikanischen Waffen Ziele tief in Russland anzugreifen, geplant habe.

Laut ABC News hat Gerassimow dieses Gespräch initiiert, um vor der Erprobung von Hyperschallraketen im östlichen Mittelmeerraum zu warnen.

"Oreschnik" flog nur 15 Minuten. Budanow: Die Russen sind völlig durchgedreht

Der ukrainische Militärgeheimdienst (HUR) berichtete, dass Russland am 21. November 2024 die ballistische Rakete Kedr zum Angriff auf den Dnipro eingesetzt hat. Diese Rakete, ausgestattet mit sechs Sprengköpfen, wurde aus dem Astrachan-Gebiet abgefeuert. Die Flugzeit zum Ziel betrug 15 Minuten.

Der Geheimdienstchef Kyrylo Budanow sagte, dass die Rakete, die die Russen über den Dnipro gestartet haben, experimentellen Charakter habe. "In Russland gibt es nur eine begrenzte Anzahl, mindestens zwei Prototypen dieser Rakete", sagte er.

Dem Geheimdienstchef zufolge war der Angriff ein Signal, dass "die Russen sind völlig durchgedreht". Er fügte hinzu, dass "Oreschnik" ein wissenschaftlicher Name sei; in Wirklichkeit heiße das System "Kedr" und sei eine Trägerrakete für Nuklearwaffen.

Der Kreml-Sprecher Dmitrij Peskow sagte, dass 30 Minuten vor dem Abschuss der Mittelstreckenrakete "Oreschnik" die Russische Föderation eine "automatische Benachrichtigung über das Zentrum zur Reduzierung des nuklearen Risikos" verschickt hat. Diese Information wurde vom Weißen Haus bestätigt.

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