NachrichtenRussische Spionageaffäre in Brasilien: Identitäten enthüllt

Russische Spionageaffäre in Brasilien: Identitäten enthüllt

Die russischen Geheimdienste haben in Brasilien ein Spionagenetzwerk aufgebaut, indem sie die Korruption und Multikulturalität des Landes ausnutzen. Die "New York Times" enthüllt, wie Russland gefälschte Identitäten für seine Agenten erlangte.

Russen "produzieren" Spione in Brasilien. Medien enthüllen.
Russen "produzieren" Spione in Brasilien. Medien enthüllen.
Bildquelle: © East News | IMAGO/Sergei Karpukhin

Was müssen Sie wissen?

        
  • Die russischen Geheimdienste nutzten die Korruption und Multikulturalität Brasiliens, um gefälschte Identitäten für ihre Agenten zu erstellen.
  • Die brasilianische Polizei hat das Vorgehen der Russen aufgedeckt und die Identität von mindestens neun Geheimdienstoffizieren enthüllt.
  • Operation "Operation Ost" führte zur Festnahme zweier russischer Agenten und zur Enthüllung ihrer gefälschten Identitäten.

Die "New York Times" hat enthüllt, dass die russischen Geheimdienste ihre besten Leute nach Brasilien entsandten, um neue Identitäten zu erlangen. So konnten sie weltweit agieren und eine stark aufgebaute falsche Legende aufrecht erhalten.

Die brasilianische Polizei führte eine Operation namens "Operation Ost" durch, die nicht nur das Vorgehen der Russen entschlüsselte, sondern auch die Identität von mindestens neun Geheimdienstoffizieren enthüllte.

Zwei von ihnen wurden verhaftet, und die anderen mussten nach Russland zurückkehren.

Überraschendes Identitätsüberprüfungssystem: "Es genügen zwei Zeugen"

Brasilien ist für die russischen Dienste zu einem attraktiven Ziel geworden, aufgrund des schwachen Identitätsüberprüfungssystems, das anfällig für Korruption ist.

Viele auf dem Land Geborene können eine Geburtsurkunde erhalten, wenn zwei Zeugen ihre Version der Ereignisse bestätigen.

Das macht dieses System ideal zur Ausnutzung durch ausländische Dienste. Die "NYT" betont, dass dank der Maßnahmen der brasilianischen Polizei viele Geheimdienstoffiziere aufgedeckt wurden, die sich auf die Arbeit in anderen Ländern vorbereiteten.

Um die Spionagetätigkeiten zu erschweren, hat die brasilianische Polizei eine blaue Interpol-Notiz veröffentlicht, was den Russen, die versuchen, Brasilianer zu werden, das Leben zusätzlich erschwerte. Die Veröffentlichung dieser Notiz war ein cleverer Schachzug, da das Regime von Putin Interpol wiederholt genutzt hat, um Oppositionelle zu verfolgen.

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