TechnikRussischer Blogger: Veraltete BMP-Schützenpanzer gefährden Truppen

Russischer Blogger: Veraltete BMP‑Schützenpanzer gefährden Truppen

Einer der russischen Militärblogger hat auf dem Portal VKontakte eine umfassende Analyse von Schützenpanzern (SPz) der BMP-Familie veröffentlicht. In seinem Beitrag vergleicht er diese mit den amerikanischen M2A2 Bradley.

Russischer Blogger: Veraltete BMP-Schützenpanzer gefährden Truppen
Bildquelle: © x | anton sheveliov, Verteidigung der Ukraine
Przemysław Juraszek

29.10.2024 10:11

Der Russe kritisiert die SPz der BMP-Familie stark, besonders die Exemplare aus den Lagern. Gleichzeitig lobt er die amerikanischen M2A2 Bradley ODS, die ebenfalls als Schützenpanzer eingesetzt werden können. Seiner Ansicht nach hat der westliche SPz eine viel genauere Kanone im Vergleich zur 2A42, die im BMP-2 verwendet wird, und bietet einen deutlich besseren Schutz für die Besatzung und die transportierte Infanterie. Daher ist zu erwarten, dass der M2A2 Bradley seine Infanterie effektiv unterstützen kann, indem er die Position des Gegners mit seiner Hauptbewaffnung „unterdrückt“.

M2A2 Bradley — ein US-Fahrzeug, vor dem sich die Russen fürchten

Der M2A2 Bradley ODS, ein Veteran des Ersten Golfkriegs, wurde zunächst von Kommentatoren nicht besonders geschätzt, insbesondere im Vergleich zu besser geschützten Fahrzeugen wie dem schwedischen CV90. Doch die Erfolge der ukrainischen 47. Mechanisierten Brigade hat dieses Bild stark verändert, und der amerikanische SPz übertraf die Erwartungen, indem er trotz seines relativ geringen Gewichts von 27 Tonnen Wirksamkeit und hohen Schutz bot. Zum Vergleich: Der CV90 und andere moderne SPz wie der deutsche KF41 Lynx wiegen bereits 40 Tonnen oder mehr.

Die Grundpanzerung des M2A2 Bradley bietet Schutz vor dem Beschuss durch großkalibrige Maschinengewehre vom Kaliber 14,5×114 mm, und sein vorderer Bereich kann 30-mm-Geschosse aus automatischen Kanonen 2A42 abwehren. Dies sind jedoch nicht alle Möglichkeiten, da die Panzerung mit reaktiven Panzerelementen BRAT verstärkt werden kann.

Diese bieten Schutz gegen gelenkte Panzerabwehrraketen älterer Generation sowie gegen PG-7VL-Granaten oder Panzermunition, die von FPV-Drohnen eingesetzt werden. Im Internet gibt es Aufnahmen, die zeigen, wie der Bradley selbst mehrere Treffer übersteht.

Ein Fahrzeug, das Leben rettet

Darüber hinaus bietet der M2A2 Bradley den Soldaten guten Schutz im Falle einer Minendetonation. Dank dessen überlebten die dreiköpfige Besatzung und die sieben Mitglieder der Infanterie oft unversehrt schwierige Situationen.

Die Bewaffnung besteht hauptsächlich aus einer automatischen Bushmaster-Kanone Kaliber 25 mm, einem Maschinengewehr Kaliber 7,62x51 mm NATO und einem doppelten Werfer für lenkbare Panzerabwehrraketen BGM-71F (TOW 2B). Die Hauptkanone hat eine Reichweite von drei Kilometern. Sie kann Panzergranaten oder M792 HEI-T Zündbrandmunition abfeuern, die sehr effektiv für das Säubern von Gebieten mit dichter Vegetation von gegnerischen Soldaten ist.

Diese ist jedoch nicht sehr effektiv gegen Panzer. Hier kommt die TOW-2B-Rakete mit einer Reichweite von bis zu 3,7 km zum Einsatz. Es handelt sich um ein älteres System, das eine Zielverfolgung bis zum Einschlag erfordert, doch sie greift die schwächste obere Panzerung eines Panzers an. Es ist kein Sturzflug wie bei den Javelins; die Rakete fliegt in gerader Linie auf den Panzer zu und explodiert direkt darüber.

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