NachrichtenRussisches Spionageschiff vor britischer Küste: Alarmstufe Rot

Russisches Spionageschiff vor britischer Küste: Alarmstufe Rot

Das russische Spionageschiff Yantar wurde in britischen Gewässern nahe der Isle of Man in der Irischen See gesichtet. Es besteht der Verdacht, dass die Einheit die Unterwasserinfrastruktur beobachtet, weshalb sie von britischen Diensten streng überwacht wird.

Alarm auf den Inseln. Russisches Spionageschiff vor der Küste
Alarm auf den Inseln. Russisches Spionageschiff vor der Küste
Bildquelle: © TG
Mateusz Czmiel

15.11.2024 12:34

Laut Berichten des "Express" wurde die Yantar, die von westlichen Geheimdiensten häufig als Spionageschiff beschrieben wird, in britischen Hoheitsgewässern entdeckt. Das Schiff wird von einem P-8A-Flugzeug beobachtet.

Die Royal Navy hat die Anwesenheit des russischen Schiffs bestätigt und verfolgt seine Bewegungen. In einer Erklärung heißt es: "Die britischen Streitkräfte überwachen routinemäßig die britischen Hoheitsgewässer und angrenzende Seegebiete, um die Einhaltung des Seerechts zu gewährleisten, feindliche Handlungen zu verhindern und unsere nationalen Interessen zu schützen".

Bevor die Yantar in die britischen Gewässer fuhr, war sie vor der Küste Norwegens in der Nähe des Andøya Space Port unterwegs. Zu dieser Zeit führten die Streitkräfte der USA und Norwegens Übungen mit Personal der USS Harry S. Truman durch.

Die Yantar wurde 2015 in Dienst gestellt und war häufig in der Nähe wichtiger Unterwasserkabel und Infrastruktur zu beobachten. Als Mutterschiff für spezialisierte Tauchboote kann sie in Tiefen von bis zu 6000 Metern operieren, was ihr Zugang zu Telekommunikationskabeln weltweit verschafft.

Die Vereinigten Staaten behaupten, dass sie kürzlich eine verstärkte Aktivität der russischen Marine rund um wichtige Unterwasserkabel beobachtet haben. Diese Kabel sind für den Großteil der digitalen Kommunikation und Finanztransaktionen im Wert von über 10 Billionen Dollar täglich verantwortlich. Hunderte von Unterwasserkabeln verlaufen durch die Meere und Ozeane weltweit, wobei insbesondere jene im Atlantischen Ozean und in der Nordsee gefährdet sind. Die kritische Unterwasserinfrastruktur ist weitgehend ungeschützt, und ihre genaue Lage ist öffentlich zugänglich, was ein potenzielles Ziel für den Kreml darstellt.

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