Russland bleibt außen vor: Keine Rückkehr in die G7‑Gruppe
Der deutsche Finanzminister Joerg Kukies stellte am Dienstag in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur Reuters klar, dass Russland nicht in die Gruppe der G7-Staaten zurückkehren wird. Zuvor hatte US-Präsident Donald Trump gesagt, dass der Ausschluss Russlands aus der G8 ein Fehler war und seine Wiedereinsetzung gefordert.
Bezüglich der von Trump eingeführten Zölle auf europäischen Stahl und Aluminium äußerte sich Kukies optimistisch, dass ein Handelskonflikt zwischen den USA und der EU abgewendet werden könne. Er betonte zudem, dass beide Seiten Verhandlungsbereitschaft zeigen, wie aus einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters hervorgeht.
Mitte Februar erklärte Trump, dass der Ausschluss Russlands aus der G8 (jetzt G7) ein Fehler war und dass er möchte, dass es wieder Mitglied dieses informellen Clubs wird.
Er äußerte den Wunsch, dass eine Rückkehr erfolgen sollte, und vertrat die Ansicht, dass der Ausschluss ein Fehler gewesen sei. Dabei betonte er, dass es nicht um persönliche Sympathien oder Antipathien gegenüber Russland gehe.
Am Montag fand eine Telefonkonferenz der G7-Staatschefs anlässlich des dritten Jahrestages der umfassenden russischen Aggression gegen die Ukraine statt. Daran nahm unter anderem der französische Präsident Emmanuel Macron teil, der ebenfalls am Montag als erster europäischer Staatschef seit Beginn von Trumps zweiter Amtszeit einen offiziellen Besuch im Weißen Haus absolvierte.
Im Jahr 2014, nach der Annexion der Krim durch Russland und dem Beginn des Krieges im Donbass, setzten die übrigen Länder der damaligen G8-Gruppe die Mitgliedschaft Russlands aus. Zur G7 gehören derzeit: USA, Japan, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien und Kanada.
