Russland laufen Schlüsselmineralien bald aus: Suche nach neuen Vorkommen
Russlands Minister für natürliche Ressourcen, Aleksandr Kozlow, warnt davor, dass große und leicht zugängliche Vorkommen in Russland zur Neige gehen. Es handelt sich um Schlüsselmineralien wie Uran, Chrom, Mangan, Titan, Fluorit, Wolfram und Aluminium. Ihre Vorkommen reichen für 5 bis 15 Jahre aus.
13.09.2024 12:54
Beim Treffen mit Präsident Wladimir Putin warnte Russlands Minister für natürliche Ressourcen, Aleksandr Kozlow, dass die Ressourcen an Schlüsselmineralien wie Uran, Chrom, Mangan, Titan, Fluorit, Wolfram und Aluminium in den aktuellen Abbaugebieten möglicherweise nur für die nächsten 5 bis 15 Jahre reichen – berichtet "The Moscow Times".
Die meisten der gegenwärtigen Abbaugebiete stammen aus Zeiten der Sowjetunion.
Er betonte, dass die geringe Anzahl neuer geologischer Untersuchungen zu einem erheblichen Rückgang des Abbaus im gesamten Land führen könnte.
Sie müssen neue Vorkommen suchen
Minister Kozlow betonte, dass russische Geologen abgelegene Gebiete in der Arktis sowie schwer zugängliche Regionen im Fernen Osten und in Sibirien erkunden müssen, um Russlands Zugang zu Schlüsselvorkommen weiterhin zu gewährleisten.
Wie er betonte, wurde bisher nur ein kleiner Teil dieser Gebiete (35 % des Fernen Ostens und 45 % von Sibirien) untersucht. Er hob hervor, dass diese Gebiete Potenzial für künftige Bergbauerkundungen haben.
Umweltschützer schlagen Alarm
Umweltschutzexperten äußerten Besorgnis darüber, dass zukünftige Erkundungen von mineralischen Rohstoffen in ökologisch empfindlichen Gebieten wie der russischen Arktis ohne entsprechende Umweltauflagen durchgeführt werden könnten – berichtet "The Moscow Times".
Ihnen zufolge könnte der Mangel an geeigneten Vorsichtsmaßnahmen zu schweren ökologischen Schäden führen.