Russland plant angeblich MiG‑29-Deal mit Nordkorea
Russland sitzt auf den MiG-29SMT-Kampfflugzeugen fest, die es nicht an Algerien verkaufen konnte. Analysten des ukrainischen Portals Defense Express weisen nun darauf hin, dass die Flugzeuge möglicherweise nach Nordkorea gehen könnten – im Austausch für militärische Unterstützung.
Russland versuchte erfolglos, Algerien die MiG-29SMT-Kampfflugzeuge zu verkaufen, da der Deal aufgrund des schlechten technischen Zustands der Maschinen scheiterte. Algerien gab bereits 2006 die erste Partie von 15 Flugzeugen zurück. Diese Maschinen befinden sich derzeit im 513. Reparaturwerk bei Kursk, was Russland vor das Dilemma stellt, wie sie weiter eingesetzt werden sollen.
Mögliche Szenarien für die MiG-29SMT
Algerien hatte ursprünglich die MiG-29SMT bestellt, trat jedoch bald vom Kauf zurück. Russland fand keine neuen Käufer für diese Maschinen, die selbst beim russischen Verteidigungsministerium auf kein Interesse stießen. Infolgedessen lagern die Flugzeuge weiterhin, und ihre Zukunft ist ungewiss. Defense Express hebt hervor, dass diese Situation mit dem Krieg Russlands gegen die Ukraine zusammenhängen könnte.
Das ukrainische Portal spekuliert, dass Russland in Erwägung ziehen könnte, diese Flugzeuge, die "nicht den Standards entsprechen", an Nordkorea zu übergeben, im Austausch für militärische Unterstützung. Eine solche Entscheidung würde zu Russlands Praxis passen, unvollständige Maschinen an seine Verbündeten zu liefern. Ein Beispiel hierfür ist die Übergabe von Su-35S-Flugzeugen an den Iran, die aus einem ungenutzten Vertrag mit Ägypten stammen.
Politischer und militärischer Hintergrund
Die MiG-29SMT waren ursprünglich für Algerien bestimmt, doch aufgrund technischer Probleme verzichtete Algerien auf den Vertrag, und die Flugzeuge kehrten nach Russland zurück. Russland steht vor der Herausforderung, einen neuen Käufer zu finden oder die Flugzeuge für eigene Zwecke zu nutzen.
Der intensive militärische Austausch zwischen Russland und Nordkorea gewinnt an Bedeutung. Pjöngjang unterzeichnet ein Abkommen mit Moskau zur Verstärkung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit, und im Hintergrund finden militärische Transfers statt, deren Details jedoch geheim bleiben.
Aufgrund von Sanktionen sucht Russland nach alternativen Wegen der Zusammenarbeit. Nordkorea beginnt, Russland mit Waffen, darunter Artillerie, zu versorgen. Diese Zusammenarbeit führt zu internationalen Kontroversen.
Die MiG-29SMT unterscheidet sich von früheren Versionen durch ein neues Radar und verbesserte Avionik. Zusätzlich hat der Hersteller in der SMT-Variante ein verbessertes Cockpit mit drei multifunktionalen Bildschirmen und einem HUD integriert, das unter anderem das Navigationssystem anzeigt.