Russland plant möglichen Großangriff auf Saporischschja im Osten
Der ukrainische Geheimdienst deutet darauf hin, dass Russland möglicherweise einen Angriff auf Saporischschja vorbereitet, das im Südosten der Ukraine liegt, berichtet der "Economist". Kiew schätzt, dass Moskau bis zu 130.000 Soldaten in der Offensive einsetzen könnte.
Saporischschja, eine der drei wichtigsten industriellen Zentren der Ukraine, ist entscheidend für die Wirtschaft und das Funktionieren des Landes. Vor der Invasion Russlands in die Ukraine lebten in Saporischschja über 700.000 Menschen.
Es ist bisher nicht klar, wann ein Angriff auf Saporischschja erfolgen könnte. Die Stadt liegt 30 km von der Frontlinie entfernt. Diese Hauptstadt der Oblast Saporischschja ist teilweise unter russischer Besatzung, informiert der "Economist".
Zur Vorbereitung auf eine mögliche russische Offensive verstärken die Ukrainer die Verteidigung um die Stadt. Es entstehen Befestigungen, neue Minenfelder sowie Bauwerke aus Beton und Eisen.
Ende 2022 verkündete Wladimir Putin die Annexion der gesamten Oblast Saporischschja. Ein Drittel dieser Region stand bereits unter seiner militärischen Kontrolle.
