NachrichtenRussland signalisiert Gesprächsbereitschaft: Ukraine bleibt skeptisch

Russland signalisiert Gesprächsbereitschaft: Ukraine bleibt skeptisch

Der Kreml-Sprecher Dmitrij Peskow bestätigte die Bereitschaft Russlands zu Gesprächen über die Ukraine, betonte jedoch, dass die Verhandlungen auf früheren Vereinbarungen basieren müssen.

Durchbruch in der Angelegenheit der Ukraine? Russland bereit zu Gesprächen
Durchbruch in der Angelegenheit der Ukraine? Russland bereit zu Gesprächen
Bildquelle: © PAP | PAP/EPA/GRIGORY SYSOYEV / SPUTNIK / KREMLIN POOL
Łukasz Kuczera

Peskow hob in einer Sonntagserklärung hervor, dass Russland offen für Gespräche über die Ukraine sei. Zuvor hatte der designierte US-Präsident Donald Trump zu einem sofortigen Waffenstillstand und dem Beginn von Verhandlungen aufgerufen.

Durchbruch in der Ukraine-Frage? Russland bereit zu Gesprächen

Peskow betonte, dass die Position Russlands zu diesem Thema wohlbekannt sei und dass die Verhandlungen auf den Absprachen von 2022 in Istanbul und der aktuellen Lage an der Front basieren müssen.

Jedoch, so Peskow, habe sich die Ukraine geweigert und weigere sich weiterhin, Verhandlungen aufzunehmen. Dies sei auf ein Dekret zurückzuführen, das den Kontakt mit den russischen Behörden untersagt. Dieses Dokument müsste aufgehoben werden, um die Gespräche fortzusetzen. Gleichzeitig betonte der designierte Präsident Trump, dass Russland das Interesse an Syrien zugunsten des Konflikts mit der Ukraine verloren habe, was seine Position auf der internationalen Bühne geschwächt habe.

Im Kontext dieser Ereignisse soll General Keith Kellogg, ein spezieller Gesandter Trumps, eine Schlüsselrolle bei der Beendigung des Krieges zwischen Russland und der Ukraine spielen. Sein Plan umfasst Verhandlungen, die Beendigung des Konflikts und die Sicherstellung kontrollierter Waffenlieferungen, um die aktuellen Positionen der Ukraine zu halten. Kellogg kritisierte auch Präsident Biden für eine zu schwache Unterstützung Kiews.

Auf der anderen Seite weist ein Bericht des Instituts für Kriegsstudien darauf hin, dass Russland nicht an Friedensverhandlungen interessiert ist, sondern die vollständige Kapitulation der Ukraine erwartet. Der Kreml lehnt jede Einfrierung der Front oder die Schaffung einer entmilitarisierten Zone ab, was seine entschlossene Haltung im Konflikt unterstreicht.

Ein Dokument des Kremls sieht die Teilung der Ukraine in russlandtreue Teile sowie Konsultationen mit Nachbarländern wie Polen und Ungarn vor, was den Mangel an Bereitschaft Russlands für eine friedliche Lösung des Konflikts bestätigt.

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