Russland stoppt Benzinexport: Reaktion auf Drohnenangriffe
Russland plant, ab dem 1. März, ein Exportverbot für Benzin einzuführen. Diese Entscheidung ist eine Reaktion auf die ukrainischen Drohnenangriffe auf Raffinerien, die zu erheblichen Verlusten in der Kraftstoffproduktion geführt haben.
Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, beabsichtigt Russland, ab dem 1. März ein vollständiges Exportverbot für Benzin in Kraft zu setzen. Diese Entscheidung soll nach einem Treffen mit Vizepremierminister Alexander Nowak offiziell bekannt gegeben werden. Derzeit ist der Export bereits eingeschränkt, da nur die größten Konzerne, und keine Zwischenhändler, Benzin verkaufen dürfen, wie die "Rzeczpospolita" in Erinnerung ruft.
Die Drohnenangriffe auf russische Raffinerien im Januar und Februar haben erhebliche Schäden verursacht. Infolge dieser Aktionen hat Russland 10 % seiner Raffineriekapazität verloren.
Zu den angegriffenen Anlagen gehörten unter anderem Taneco in Tatarstan und die Rosneft-Raffinerie in Saratow.
Als Reaktion auf die Angriffe hat der Kreml beschlossen, die Statistiken zur Kraftstoffproduktion geheim zu halten. Das Energieministerium hat aufgehört, Daten an Rosstat zu übermitteln, unter dem Vorwand des Wohlergehens der Bürger. Offiziell soll das Exportverbot der Stabilisierung des Binnenmarktes dienen.