Russland und HTS: stilles Bündnis sichert Basen in Syrien
Russland hat ein informelles Abkommen mit den syrischen Rebellen von HTS getroffen, das seine Präsenz auf den Militärbasen in Hmeimim und Tartus ermöglicht, berichtete Bloomberg
Russland unterhält weiterhin seine Militärbasen in Hmeimim und Tartus, trotz früherer Kämpfe mit den syrischen Rebellen der Gruppe Hay’at Tahrir al-Sham (HTS).
Laut der Business Insider ist die Präsenz der russischen Kräfte an diesen Orten das Ergebnis eines informellen Abkommens mit HTS. Diese Basen befinden sich im Westen Syriens, in der Provinz Latakia.
Syrien: Die Bedeutung der Basen in Hmeimim und Tartus
Die russischen Militärbasen in Syrien, insbesondere die Marinebasis in Tartus, sind strategisch wichtig für Moskau. Tartus ist der einzige russische Hafen im Mittelmeer und stellt damit einen entscheidenden Unterstützpunkt für russische Operationen in der Region dar, einschließlich in Afrika.
Der stellvertretende russische Außenminister, Michail Bogdanow, betonte, dass Russland diese Basen behalten möchte, um „den Kampf gegen den internationalen Terrorismus fortzusetzen“. Eine Entscheidung über die weitere Stationierung russischer Streitkräfte in Syrien wurde jedoch noch nicht getroffen.
Die Gruppe HTS, die von Al-Qaida abstammt, wird von der UN, den USA und anderen Ländern als terroristische Organisation angesehen. Trotzdem hörten russische Medien und Beamte nach dem Zusammenbruch des Regimes von Baschar al-Assad auf, die Rebellen als „Terroristen“ zu bezeichnen. Die Administration von Joe Biden erwägt sogar, diese Einstufung aufzuheben, falls die neuen syrischen Behörden Versprechen zum Schutz von Minderheiten erfüllen.
Die stellvertretende Pentagon-Sprecherin Sabrina Singh berichtete, dass Russland seine Truppen in Syrien „konsolidiert“, aber es wurden keine Rückzüge beobachtet. Die Unterstützung Russlands für das gestürzte Assad-Regime war entscheidend, um die Präsenz in der Region aufrechtzuerhalten.