NachrichtenRussland und Iran besiegeln umfassende 20-Jahres-Partnerschaft

Russland und Iran besiegeln umfassende 20‑Jahres-Partnerschaft

Wladimir Putin und Massud Peseschkian unterzeichneten in Moskau ein Abkommen über eine strategische Partnerschaft, das Handel, militärische Zusammenarbeit und Kultur umfasst.

Wladimir Putin und Massud Peseschkian
Wladimir Putin und Massud Peseschkian
Bildquelle: © Getty Images | Contributor

Am Freitag wurde in Moskau ein umfassendes Abkommen über eine strategische Partnerschaft zwischen Russland und dem Iran unterzeichnet. Wladimir Putin und Massud Peseschkian vereinbarten eine Zusammenarbeit in zahlreichen Bereichen, darunter Handel, Militär, Wissenschaft und Kultur. Das Abkommen soll 20 Jahre lang gültig sein und umfasst insgesamt 47 Artikel.

Die Unterzeichnung des Abkommens fand kurz vor der Amtseinführung des US-Präsidenten Donald Trump statt, der eine härtere Haltung gegenüber dem Iran angekündigt hatte. Der Sprecher des Kremls, Dmitri Peskow, bestritt, dass das Abkommen in Zusammenhang mit diesem Ereignis stünde, und betonte, es sei schon lange in Planung.

Achse Peking-Moskau-Teheran

Die strategische Partnerschaft zwischen Russland und dem Iran ist besonders angesichts der Sanktionen, die der Westen wegen des iranischen Atomprogramms verhängt hat, von Bedeutung. Beide Länder sind zusammen mit China bestrebt, den Einfluss der USA und ihrer Verbündeten nicht nur im Nahen Osten, sondern weltweit zu schwächen, sagen Experten. Dies betrifft politische und wirtschaftliche Angelegenheiten ebenso wie kulturell-ideologische Aspekte.

Experten weisen seit langem darauf hin, dass sich in der Opposition zum Westen eine informelle Achse Peking-Moskau-Teheran gebildet hat, die erhebliche Befürchtungen in westlichen Staaten auslöst. Dieser Verbund versucht, die westliche Hegemonie in der Welt zu stürzen und stellt eine ernsthafte Bedrohung für die internationale Ordnung dar, die auf den von westlichen Staaten gesetzten Prinzipien und Werten wie den Menschenrechten basiert.

Russland und der Iran haben auch gemeinsame Interessen im Nahen Osten, besonders in Syrien.

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