Russland will Spionagenetz im Westen durch Diplomatie stärken
Russland sieht in der "Normalisierung der Botschaftstätigkeiten" eine Chance, sein Spionagenetzwerk im Westen wiederaufzubauen, berichtet CNN. Dies soll eine Priorität für Moskau sein, das weiterhin auf agentenbasierte Geheimdienstarbeit setzt.
Russland betrachtet die "Normalisierung der Botschaftstätigkeiten" als Gelegenheit, sein Spionagenetzwerk im Westen wiederherzustellen.
Das Portal CNN, unter Berufung auf "derzeitige und ehemalige US-Beamte", betont, dass Moskau Agenten, die unter diplomatischer Tarnung operieren, erneut in den Botschaften in Washington, New York und Houston installieren möchte.
Amerikanische Geheimdienste sind seit langem der Ansicht, dass die meisten Diplomaten, die in die USA kommen, Spionage betreiben, wie das Portal Nexta berichtet.
Kehren russische Spione ins Spiel zurück?
Russlands Spionagemöglichkeiten wurden in den letzten Jahren eingeschränkt, als die USA und Europa begannen, russische Spione aus Botschaften auszuweisen. Seit 2016 haben die USA über 100 russische Diplomaten ausgewiesen, die des Spionierens verdächtigt wurden. Derzeit bleibt der Posten des russischen Botschafters in Washington unbesetzt.
Einer der amerikanischen Beamten erklärte, dass die Russen "begeistert" sind, ihre Präsenz in den USA wiederherzustellen. Ein westlicher Geheimdienstmitarbeiter fügte hinzu, dass der Wiederaufbau des Spionagenetzwerks in den USA für Russland eine "Priorität" darstellt, da es weiterhin auf agentenbasierte Geheimdienstarbeit setzt.
Sicherheitsbedenken in den USA
Moskau möchte, dass seine Diplomaten länger in den USA bleiben können, was effektivere Handlungen und Rekrutierungen ermöglichen würde. Ein Vertreter des US-Kongresses bezeichnete die mögliche Rückkehr russischer "Diplomaten" als "sehr besorgniserregend".
- Die letzte Ausweisungswelle betraf fast ausschließlich Personen, die unter Tarnung operierten, sagte CNN.
Der amerikanische Geheimdienst hat sich seit langem für die Reduzierung der Zahl russischer Diplomaten in den USA ausgesprochen. Derzeit gibt es Befürchtungen, dass aktive Gegenmaßnahmen gegen Russland als widersprüchlich zu den Bestrebungen des Weißen Hauses, die Beziehungen zu Moskau zu verbessern, angesehen werden könnten.