Russlands Iskander-1000: Neue Bedrohung für Europas Sicherheit
Russland plant den Beginn der Massenproduktion des neuen Raketensystems Iskander-1000, das das Kräfteverhältnis in der Region verändern könnte, berichtet der Dienst Bulgarian Military. Das System wird über eine Reichweite von 1000 Kilometern verfügen, wodurch viele Ziele in Osteuropa und Mitteleuropa in Reichweite des Kremls kommen. Was ist sonst noch über den Iskander-1000 bekannt?
Der Iskander-1000 ist der neueste Vorschlag der russischen Rüstungsindustrie, um das Raketenpotenzial der Russischen Föderation erheblich zu stärken. Diese Lösung wurde erstmals im Mai 2024 vorgestellt, und die Massenproduktion soll bald beginnen. Der Iskander-1000 gilt als Weiterentwicklung des bestehenden Systems 9K720 Iskander-M, wobei seine gesteigerte Reichweite von bis zu 1000 Kilometern besonders auffällig ist.
Die Russen haben eine neue Version des Iskanders
Die wesentlichen Änderungen am neuen System umfassen ein verbessertes Raketentriebwerk, das auf modernen Technologien und einer neuen Treibstoffmischung basiert, was eine größere Geschwindigkeit und Reichweite ermöglicht. Darüber hinaus soll der Iskander-1000 mit einem fortschrittlichen Leitsystem ausgestattet sein, das Trägheitsnavigation mit satellitengestützter Korrektur und der Möglichkeit einer Radarführung in der Endphase des Fluges kombiniert. Solche Lösungen sollen eine hohe Schlaggenauigkeit gewährleisten, mit einer Fehlerquote von nicht mehr als 5 Metern.
Der Einsatz des Iskander-1000 im Arsenal der russischen Streitkräfte könnte das Kräfteverhältnis in der Region erheblich beeinflussen, betont der Dienst Bulgarian Military. Mit einer Reichweite von 1000 Kilometern können theoretisch Ziele in den meisten Ländern Mittel- und Osteuropas, einschließlich Polen, Deutschland und Tschechien, erreicht werden. Das System könnte auch genutzt werden, um ukrainische Luftwaffenstützpunkte anzugreifen, die F-16-Kampfflugzeuge beherbergen. Diese Fähigkeit zur Machtdemonstration weckt Besorgnis bei den NATO-Staaten, besonders im Hinblick auf eine mögliche Stationierung dieser Systeme in der Region Kaliningrad.
Laut Bulgarian Military wird die Auswahl der Standorte, an denen Russland die Iskander-1000-Systeme stationieren wird, die strategischen Prioritäten des Landes widerspiegeln. Sie wird außerdem Regionen zeigen, in denen der Kreml dominieren oder potenzielle Gegner abschrecken möchte. Dies könnte auch Teil der russischen politischen Strategie sein, bei der die Machtdemonstration und Fähigkeiten ein Element der Verhandlungen darstellen.