Russlands Schwarzmeerflotte flieht vor ukrainischen Seedrohnen nach Osten
Nach den neuesten Berichten von Defence-Ua hat die russische Schwarzmeerflotte ihre Hauptbasis vom besetzten Sewastopol nach Noworossijsk verlegt. Diese Standortverlagerung hat einen erheblichen Grund.
22.08.2024 11:32
Die jüngsten Satellitenbilder, die vom OSINT-Experten MT Anderson veröffentlicht wurden, zeigen, dass sich aktuell die Mehrheit der wertvollen Ausrüstung der russischen Flotte im Schwarzen Meer in Noworossijsk befindet. Diese Verlagerung ist ein Versuch, ukrainische Seedrohnenangriffe zu vermeiden, weswegen Russland gezwungen war, Barkassen zu nutzen, um den Eingang zur neuen Basis zu sichern. Es stellt sich heraus, dass das nicht das einzige Problem für Russland ist.
Noworossijsk - die neue Basis der russischen Schwarzmeerflotte
Am neuen Standort sind alle operativen russischen U-Boote im Schwarzen Meer stationiert, darunter die B-871 "Alrosa" des Projekts 877В "Paltus" sowie drei Einheiten des Typs "Warszawianka" - B-265 "Krasnodar", B-268 "Weliki Nowgorod" und B-271 "Kolpino".
Neben den U-Booten umfasst die Liste der stationierten Einheiten auch zwei neue Raketenschiffe des Projekts 11356P, "Admiral Essen" und "Admiral Makarow", alte Seewächter des Projekts 1135 "Buriewiestnik" - "Ladny" und "Pytliwy", sowie sechs große Landungsschiffe, darunter vier des Projekts 775, und alle drei Patrouillenboote des Projekts 22160. Erinnern wir uns, dass die russische Flotte in den letzten Tagen lahmgelegt wurde.
Ist die russische Flotte nicht mehr kampffähig?
Neben den moderneren Einheiten sind in Noworossijsk auch ältere Einheiten aus sowjetischer Zeit stationiert, darunter zwei kleine Raketenschiffe des Projekts 1239 "Bora" und "Samum". Interessanterweise befindet sich nur eines der vier kleinen Raketenschiffe vom Typ "Bujan-M", die Raketen des Typs "Kalibr" tragen können, derzeit in Noworossijsk, während die übrigen Schiffe es vermeiden, aufs Meer hinauszufahren.
Dieser Bericht deutet auf eine wesentliche Änderung in der Strategie der russischen Flotte angesichts des anhaltenden Konflikts mit der Ukraine hin, was ihre Vorsicht und Schutzmaßnahmen im Schwarzen Meer erhöht.