Russlands Su‑57: Hoffnung auf Trump für Produktionsrettung
Die Russen, die bei der Produktion des Su-57 auf Schwierigkeiten stoßen, hoffen auf Veränderungen im Weißen Haus. Wie die britische Zeitung "The Telegraph" berichtet, könnte der modernste russische Kampfjet durch Donald Trump gerettet werden.
27.11.2024 15:06
Im September dieses Jahres wurde ein Bericht von Analysten der Gruppe Frontelligence Insight veröffentlicht. Daraus ging hervor, dass die Russen, die zunächst gut mit den westlichen Sanktionen zurechtkamen, nach über 1000 Tagen Krieg in der Ukraine deren Konsequenzen stärker spüren. Besonders betroffen ist die Produktion modernster Ausrüstung, die fortschrittliche Elektronik erfordert. Im Fall des Su-57 ist die Lage so ernst geworden, dass die Produktion dieses Kampfflugzeugs in naher Zukunft gefährdet sein könnte.
Trump könnte den russischen Kampfjet Su-57 retten
Laut "The Telegraph" könnten die Probleme der Russen bald nach der Amtsübernahme des Präsidenten der Vereinigten Staaten durch Donald Trump verschwinden. Es würde ausreichen, wenn er einige der Sanktionen aufhebt, die er während seines Wahlkampfes offen kritisiert hat.
Die Russen sind zwar oft in der Lage, diese Sanktionen zu umgehen, müssen jedoch notwendige Komponenten auf komplizierten Wegen und über Mittelsmänner erwerben. Dies verlangsamt und verteuert die Produktion ihrer Waffen.
"Einerseits ist klar, dass die ausländischen Sanktionen gegen die UAC (United Aircraft Corporation) und ähnliche russische Waffenhersteller nicht perfekt funktionieren. Aber sie wirken zumindest so, dass sie die Modernisierung der russischen Luftwaffe verlangsamen", schreibt "The Telegraph".
Modernster Kampfjet Russlands
Der Su-57 ist ein russischer Kampfjet der fünften Generation. Er gilt als das modernste Kampfflugzeug der Russen und war kürzlich in der Ukraine zu sehen. Die Maschine kann Geschwindigkeiten von bis zu etwa 2450 km/h erreichen und in Höhen von bis zu 20.000 m operieren. Aus Sicht der Ukrainer ist ein wichtiges Merkmal des Su-57 seine Fähigkeit, ein gefährliches Arsenal zu tragen, darunter modernisierte Ch-58-Raketen, die nach dem Abschuss Geschwindigkeiten von bis zu 3,6 Mach erreichen und eine Reichweite von bis zu 245 km haben.
Die Situation mit der Produktion des Su-57 könnte sich noch weiter verschlechtern, da die US-Regierung Ende Oktober neue Sanktionen gegen 400 Unternehmen verhängte, die unter anderem in China und Indien ansässig sind. Es wurde festgestellt, dass sie Russland mit sanktionierten Waren versorgten. Das systematische "Ausschalten" von Mittelsmännern erhöht die Schwierigkeiten und Kosten für die Russen. Deshalb werden laut "The Telegraph" die Entscheidungen des neuen Präsidenten der Vereinigten Staaten von großer Bedeutung sein.