NachrichtenSabotageverdacht: Ermittlungen an deutscher Kriegsmarine

Sabotageverdacht: Ermittlungen an deutscher Kriegsmarine

Die Staatsanwaltschaft in Rostock ermittelt wegen des Verdachts auf Sabotage an einem deutschen Kriegsschiff. Wie "Der Spiegel" berichtet, wurden die Schäden während einer Überprüfung auf der Tamsen-Werft entdeckt.

In letzter Zeit gab es mindestens zwei Sabotageversuche an Schiffen der deutschen Marine.
In letzter Zeit gab es mindestens zwei Sabotageversuche an Schiffen der deutschen Marine.
Bildquelle: © Wikimedia
Tomasz Waleński

Während der Überprüfung auf der Tamsen-Werft wurden durchtrennte Kabel entdeckt. Experten schlossen einen Diebstahlversuch aus, was auf ein vorsätzliches Handeln, wie Sabotage, hindeutet.

Sabotage in der deutschen Marine

Dies ist nicht der erste Fall eines Sabotageverdachts in der deutschen Marine. Kürzlich versuchten unbekannte Täter, die Korvette "Emden" durch das Einwerfen von Metallspänen in ihren Antrieb zu beschädigen. Wäre dies nicht entdeckt worden, hätte die Tat das Schiff für eine lange Zeit außer Dienst setzen können, berichtet das Magazin.

Marineinspekteur Jan Christian Kaack bestätigte, dass es in den letzten Monaten mehrere Vorfälle gab, die auf Sabotageversuche während der Werftaufenthalte von Schiffen hindeuten könnten. Infolgedessen wurden die Sicherheitsmaßnahmen verstärkt.

Auf der Tamsen-Werft werden regelmäßig Überprüfungen der Kriegsschiffe durchgeführt. Kürzlich wurde die Überholung der Einheit "Homburg" abgeschlossen, die bald der Marine übergeben wird. Aufgrund der jüngsten Ereignisse betonte Inspekteur Kaack die Notwendigkeit erhöhter Wachsamkeit.

Zusätzlich enthüllte Inspekteur Kaack, dass es Versuche gab, mit Mitgliedern der Marine außerhalb ihrer Basen in Kontakt zu treten. Unbekannte Täter versuchten, Soldaten als Informanten anzuwerben, was auf organisierte Handlungen hindeutet, die darauf abzielen, die deutsche Verteidigung zu schwächen.

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