Samoa im Dunkeln: Ausnahmezustand wegen der massiven Stromausfälle
Die Einwohner von Samoa kämpfen seit Wochen mit ernsthaften Stromausfällen. Die Regierung hat beschlossen, den Ausnahmezustand auszurufen.
Die Bürger Samoas, einem Inselstaat in Ozeanien, mussten seit einigen Wochen mit erheblichen Stromunterbrechungen kämpfen. Diese Probleme führten zur Verkündung des 30-tägigen Ausnahmezustands durch Premierministerin Afioga Fiamē Naomi Mataʻafa. Die Situation erschwert den Alltag der Bewohner erheblich und beeinträchtigt auch das Wirtschaftsleben.
Samoa ohne Strom - Was ist die Ursache?
Auf der Insel Upolu, dem bevölkerungsreichsten Teil Samoas, sind die Stromausfälle besonders schwerwiegend. Die Bewohner müssen auf Petroleumlampen zurückgreifen, und gefrorene Lebensmittel rasch verderben. Shelley Burich, eine Einwohnerin der Hauptstadt Apia, erklärte im Gespräch mit CNN, dass die Menschen gezwungen sind, Taschenlampen und Kerzen zu verwenden, was zu Lebensmittelverlusten führt.
Stromausfälle sind auf Samoa nicht ungewöhnlich, doch die aktuelle Lage ist besonders herausfordernd. Die Behörden weisen auf mechanische Ausfälle in Kraftwerken, defekte unterirdische Kabel und Schäden durch den letzten Sturm als Hauptursachen der Probleme hin. Am Samstag sollen große Stromgeneratoren eintreffen, die eine vorübergehende Lösung bieten sollen.
Reaktionen der Einwohner und der Zustand der Wirtschaft in Samoa
Die Einwohner Samoas bemühen sich, sich an die neue Realität anzupassen. Angesichts der ständigen Stromausfälle kaufen die Menschen in großen Mengen Kerzen, Taschenlampen und Lampen, was zu einem Preisanstieg dieser Produkte führt. Die Preise für Kerzen haben ein Niveau erreicht, das über die Hälfte des Mindestlohns einer Person ausmacht.
Der Präsident der Handelskammer von Samoa, Fa'aso'otauloa Sam Saili, beschrieb die Situation als eine energiepolitische "Katastrophe". Die Schäden sind so weitreichend, dass der Betrieb von Unternehmen möglicherweise noch lange Zeit beeinträchtigt sein wird. Dennoch versuchen die Bewohner, tageweise ohne Strom zu planen, indem sie sich auf öffentliche Warnungen verlassen.