SBU entlarvt russischen Spion im eigenen Hauptquartier in Kiew
Der Sicherheitsdienst der Ukraine (SBU) hat einen russischen Spion festgenommen, der in der Zentrale in Kiew tätig war und geheime Informationen an den Föderalen Sicherheitsdienst in Moskau weitergab. Die Festnahme erfolgte am Mittwochmorgen, wie die SBU mitteilte.
"Der SBU hat einen hochrangigen 'Maulwurf' des Föderalen Sicherheitsdienstes in seinen Reihen entlarvt! Die Festnahme des Verräters erfolgte heute Morgen persönlich durch den SBU-Chef Wasyl Maluk", heißt es in der Mitteilung.
"Wir lebten mit ihm und führten eine vollständige Audio- und Videoüberwachung durch"
Der Festgenommene war der Leiter des Stabes des Anti-Terrorzentrums des SBU. Die Operation wurde persönlich vom Dienstchef, General Wasyl Maluk, überwacht, der mitteilte, dass die Ermittler 14 Fälle von Spionagetätigkeit dokumentiert haben.
Über alle Phasen der Spezialoperation informierte Maluk den Präsidenten der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, direkt.
– Es war ein außergewöhnlich komplexes Unterfangen, das eine mehrstufige Umsetzung erforderte. Wir setzten sowohl sichtbare als auch unsichtbare Methoden ein und nutzten eine Vielzahl operativ-technischer Mittel. Dank verschlüsselter Infiltrationsprogramme erhielten wir Zugang zu den Geräten des Verräters – seinen Telefonen und Computern –, enthüllte der SBU-Chef.
"Maulwurf" im SBU festgenommen
- Wir lebten praktisch mit ihm und führten eine vollständige Audio- und Videoüberwachung durch. Dadurch gelang es uns, den Prozess des Sammelns und der Weitergabe von Informationen an den Feind präzise zu dokumentieren - fügte Maluk hinzu.
Zusätzlich übermittelte der SBU über den Verräter längere Zeit falsche Informationen an die Russen.
- Der Reinigungsprozess beim SBU dauert an. Der Feind, egal wie sehr er sich bemüht, wird es nicht schaffen, effektiv in unsere Reihen einzudringen. Er glaubt, dass er alle möglichen Methoden der Verschwörung kennt, aber wir entdecken, dokumentieren und stoppen sie immer rechtzeitig, betonte Maluk.
