NachrichtenScharfe Kritik an Trumps Plan: Syriens Präsident Szara warnt vor Umsiedlung aus Gaza

Scharfe Kritik an Trumps Plan: Syriens Präsident Szara warnt vor Umsiedlung aus Gaza

Der syrische Präsident Ahmed al-Szara hat sich entschieden gegen den Plan des US-Präsidenten Donald Trump ausgesprochen, der die Umsiedlung der Bewohner des Gazastreifens vorsieht. Sharaa bezeichnete diesen Plan als ein "schweres Verbrechen, das am Ende scheitern wird".

"Schweres Verbrechen". Der Präsident Syriens kritisiert Trumps Plan
"Schweres Verbrechen". Der Präsident Syriens kritisiert Trumps Plan
Bildquelle: © Getty Images | AliHajSuleiman

Sharaa betonte, dass "es keine Macht gibt, die die Menschen von ihrem Land vertreiben könnte".

In einem Gespräch im britischen Podcast The Rest Is Politics wies er darauf hin, dass viele Länder das versucht haben und alle gescheitert sind. Er fügte hinzu, dass es "unklug und sowohl moralisch als auch politisch unangemessen" wäre, wenn Trump wirklich die Palästinenser umsiedeln wollte.

Internationale Reaktionen

Trumps Plan, der die Übernahme der Kontrolle über den Gazastreifen durch die USA und die Umsiedlung seiner Bewohner nach Ägypten, Jordanien und andere Staaten vorsieht, stieß auf scharfe Kritik von arabischen Staaten und vielen anderen Ländern. In Israel wurde der Vorschlag begrüßt, aber die Palästinenser sehen darin den Versuch, die Schaffung eines unabhängigen Staates zu verhindern.

Der ägyptische Präsident Abdel Fatah el-Sisi äußerte ebenfalls seine Ablehnung gegenüber Trumps Plan. In einem Gespräch mit der dänischen Premierministerin Mette Frederiksen hob er hervor, dass der Wiederaufbau des Gazastreifens ohne die Vertreibung seiner Bewohner erfolgen muss. Sisi betonte, dass die Schaffung eines unabhängigen Palästinas die einzige Hoffnung auf dauerhaften Frieden in der Region sei.

Trumps Drohungen

Donald Trump drohte Jordanien und Ägypten mit der Einstellung von Hilfen, falls sie seinem Plan nicht zustimmen. Der amerikanische Präsident möchte, dass die Palästinenser dauerhaft in diesen Ländern angesiedelt werden.

Der Gazastreifen, der nach dem 15-monatigen Krieg Israels gegen die Hamas verwüstet wurde, befindet sich derzeit in einem Waffenstillstand, dessen Zukunft jedoch ungewiss ist. Trumps Vorschlag hat Kontroversen und Spaltungen auf der internationalen Bühne ausgelöst, was die weiteren Geschicke der Region beeinflussen könnte.

Für Sie ausgewählt