NachrichtenSchießerei in Montenegro. Der Täter ist tot

Schießerei in Montenegro. Der Täter ist tot

Aco Martinović, der mutmaßliche Schütze des Schusswechsels in der Stadt Cetinje im Süden Montenegros, ist auf dem Weg ins Krankenhaus gestorben, nachdem er zuvor versucht hatte, Selbstmord zu begehen. Infolge seiner Handlungen wurden 10 Personen getötet und 4 verletzt.

Dienste am Ort der Tragödie
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Bildquelle: © East News | SAVO PRELEVIC

Am Mittwochnachmittag kam es in der Stadt Cetinje im Süden Montenegros zu einer tragischen Schießerei, deren mutmaßlicher Täter der 45-jährige Aco Martinović war. Wie der Innenminister Danilo Szaranović mitteilte, starb Martinović auf dem Weg ins Krankenhaus, nachdem er zuvor einen Selbstmordversuch unternommen hatte.

Die Schießerei ereignete sich in einem Lokal am Rande von Cetinje und anschließend an mehreren anderen Orten. Laut Minister Szaranović wurde die Tragödie durch einen Streit zwischen Martinović und einem Bekannten ausgelöst. Montenegrinische Medien berichten, dass der Mann zuvor wegen illegalen Waffenbesitzes festgenommen worden war.

Martinović wird verdächtigt, 10 Personen ermordet zu haben, darunter zwei Kinder, und vier weitere schwer verletzt zu haben. Die Opfer sind seine Freunde und Familienmitglieder. Wie die montenegrinische Polizei angibt, ist das Motiv des Verbrechens weiterhin unbekannt. Der Zustand der Verletzten ist derzeit stabil.

Behörden reagieren

Als Reaktion auf die dramatischen Ereignisse hat die Regierung Montenegros eine dreitägige nationale Trauer angekündigt, die am Donnerstag beginnen wird. Premierminister Milojko Spajić schlug die Möglichkeit eines völligen Waffenverbots im Land vor. Die Behörden von Podgorica, Budva und Kotor haben die für Mittwoch geplanten Neujahrskonzerte abgesagt, und der Premierminister rief andere Städte zu ähnlichen Maßnahmen auf.

Minister Szaranović betonte, dass die Regierung einen Plan für Sofortmaßnahmen vorstellen wird, um ähnliche Tragödien in der Zukunft zu verhindern. "Als Gesellschaft dürfen wir es nicht zulassen, dass Einzelpersonen anderen Menschen auf so brutale Weise das Leben nehmen", betonte er.

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