Scholz gegen CO2‑Strafen: Autobauer sollen investieren
Olaf Scholz, Kanzler der zerbrochenen Regierungskoalition, erklärte, dass Strafen für zu hohe Kohlendioxidemissionen nicht angemessen seien. Diese Strafen sollten die Autohersteller ab dem 1. Januar treffen, wenn das Emissionslimit für den durchschnittlichen Ausstoß der gesamten Fahrzeugflotte verschärft wird.
Kanzler Olaf Scholz betonte, dass die finanziellen Mittel in den Unternehmen verbleiben müssen, um sie in die Modernisierung der Industrie und deren Tätigkeiten zu investieren.
Zuvor hatte Vizekanzler und Wirtschaftsminister Robert Habeck eine ähnliche Position eingenommen. Allerdings schlug er eine Aussetzung und nicht die Abschaffung der Strafen vor.
Derzeit liegt das CO2-Emissionslimit bei 95 g/km, aber ab dem 1. Januar 2025 wird es auf 94 g/km gesenkt. Das bedeutet, dass die Hersteller sich vermehrt auf – naturgemäß teurere – Hybride, Plug-in-Hybride und Elektrofahrzeuge konzentrieren werden.
Gleichzeitig erklärt das deutsche Unternehmen Porsche, dass Kunden weiterhin an Verbrennungsmotoren interessiert sind und plant, diese Motoren weiterzuentwickeln. Die ehrgeizigen Pläne zur Elektrifizierung der Produktpalette, wonach die Hälfte der Verkäufe im Jahr 2025 Elektrofahrzeuge und Plug-in-Hybride sein sollte, wurden auf Eis gelegt.