Scholz mahnt: EU auf Konfrontationskurs mit Trumps Zöllen
Der deutsche Kanzler Olaf Scholz hoffte, dass es gelingen werde, den falschen Weg von Zöllen und Vergeltungszöllen zu vermeiden. Diese Bemerkung machte er in Bezug auf die von den USA angekündigten Tarife auf den Import von Stahl und Aluminium, unter anderem aus Europa. Er betonte, dass die Europäische Union eine einstimmige Antwort vorbereiten wird.
Scholz betonte während einer Bundestagsdebatte, dass die Europäische Union einstimmig reagieren werde, falls die USA keine andere Option lassen.
Er wies darauf hin, dass der gemeinsame Markt der EU, der 450 Millionen Einwohner zählt, stark genug ist, um auf solche Herausforderungen zu reagieren. Der Kanzler warnte davor, dass Handelskriege zu Wohlstandsverlusten auf beiden Seiten des Konflikts führen.
Schwierige Zeiten für Deutschland
Weniger als zwei Wochen vor den Bundestagswahlen bereitete Scholz die Bürger auf bevorstehende Schwierigkeiten vor. Der SPD-Politiker erklärte während der letzten Bundestagssitzung dieser Legislaturperiode, dass es momentan schwierige Bedingungen gebe und dies sich in den kommenden Jahren voraussichtlich nicht ändern werde.
Scholz sprach die Herausforderungen an, die durch den russischen Krieg gegen die Ukraine, wirtschaftliche Probleme des Landes, die Inflation sowie die von US-Präsident Donald Trump angekündigten Strafzölle entstehen.
Er versicherte den Bürgern, dass sie die Herausforderungen gemeinsam bewältigen werden, solange sie nicht in die falsche Richtung gehen.
Der Kanzler betonte, dass Deutschland die schwierige Zeit überstehen wird, wenn das politische Zentrum stark bleibt.
Der US-Präsident Donald Trump hat die Anordnung zur Verhängung von 25-prozentigen Zöllen auf den Import von Stahl und Aluminium unterzeichnet. Die Zölle, die am 12. März in Kraft treten, werden Kanada, den größten Exporteur dieser Waren, sowie die Länder der Europäischen Union besonders betreffen.