Scholz unterstützt NATO-Ziele: Haushaltsdisziplin soll gelockert werden
Während der Münchner Sicherheitskonferenz betonte Kanzler Olaf Scholz, dass Deutschland bereit ist, eine Reform des Stabilitäts- und Wachstumspakts zu unterstützen. Diese Reform sollte Rüstungsinvestitionen, die das von der NATO gesetzte Ziel von 2 % des BIP übersteigen, von den Anforderungen der Haushaltsdisziplin ausnehmen. Scholz unterstrich: Deutschland ist dazu bereit.
Der Kanzler versicherte, dass Deutschland die Ukraine so lange unterstützen wird, wie es notwendig ist. Er hob hervor, dass zur Sicherstellung angemessener Mittel in der Zukunft eine Lockerung der Haushaltsdisziplin erforderlich sei.
Scholz kritisierte auch die frühere Rede des amerikanischen Vizepräsidenten J.D. Vance und warf ihm vor, sich in die inneren Angelegenheiten Deutschlands einzumischen. "Deshalb werden wir es nicht akzeptieren, wenn Außenstehende zugunsten dieser Partei in unsere Demokratie, in unsere Wahlen, in die demokratische Meinungsbildung eingreifen", sagte er.
Scholz betonte, dass Frieden und Sicherheit des alten Kontinents auf dem Spiel stehen. Daher müsse Europa handeln. Deutschland, als eines der Schlüsselstaaten des Kontinents, sei bereit, Schritte in Richtung einer Erhöhung der Rüstungsinvestitionen zu unternehmen, um die Sicherheit in der Region zu stärken.