Schwedische Soldaten stärken NATO-Präsenz in Lettland
550 schwedische Soldaten sind in Riga eingetroffen, um die multinationale NATO-Brigade unter kanadischem Kommando zu unterstützen. Dies ist eine historische Maßnahme zur Stärkung der regionalen Sicherheit.
Ungefähr 550 Mitglieder des schwedischen Militärkontingents sind am Samstag in Lettland eingetroffen, um die unter kanadischem Kommando stehende multinationale NATO-Brigade zu verstärken. Die Soldaten wurden im Hafen von Riga mit den Flaggen der NATO und Schwedens willkommen geheißen.
"Dies ist eine historische Unterstützung", sagte der lettische Verteidigungsminister Andris Spruds und betonte die Einheit der NATO angesichts der Aktionen Russlands.
Die Premierministerin Evika Silina hob hervor, dass die Ankunft der schwedischen Armee ein "bedeutender Schritt" in der Entwicklung der regionalen Verteidigungskooperation ist. Der Kommandeur der Brigade, Oberst Cedric Aspirault, erklärte, dass die Anwesenheit der Schweden die Einsatzbereitschaft und die regionale Sicherheit erhöht. Außerdem wurden Kampfwagen mit den Soldaten transportiert.
"Dies ist nicht nur ein historisches Ereignis, sondern auch eine neue Realität", bewertete der schwedische Kommandeur Oberstleutnant Henrik Rosdahl und hob Schwedens Beitrag zur Verteidigung der Ostseeregion hervor.
Schweden, das der NATO im Jahr 2024 beitrat, entsandte zum ersten Mal seine Soldaten in ein anderes Mitgliedsland.
Zur multinationalen NATO-Brigade in Lettland gehören Truppen aus einem Dutzend Ländern, wobei die größten Gruppen aus Kanada und Dänemark stammen. Die Einheit, die seit 2017 in der Basis Adazi stationiert ist, wurde 2024 zur Brigade aufgewertet. Sie soll 2026 mit über 3.500 Soldaten die volle Einsatzbereitschaft erreichen.