Schwerste Brandkatastrophe in Griechenland: Fläche wie Paris betroffen
Die Ermittler untersuchen die Umstände des schwersten Brandes in Griechenland in diesem Jahr, der eine Fläche erfasste, die mit dem Gebiet von Paris vergleichbar ist. Nach vorläufigen Erkenntnissen könnte die Ursache ein defektes Stromkabel gewesen sein, schrieb Reuters am Donnerstag.
16.08.2024 09:31
Das Feuer brach am Sonntagnachmittag in der Nähe der Ortschaft Varnavas, etwa 35 km nördlich von Athen, aus und breitete sich schnell auf die Stadt zu.
Das Feuer erreichte die Vororte der Hauptstadt, in der eine Person ums Leben kam.
Am Dienstag informierten die Behörden über die Eindämmung der Situation. Es wurde betont, dass der Wind nachgelassen habe, das Feuer keinen einheitlichen Brandherd mehr habe und die Feuerwehr gegen verstreute Brandherde kämpfe.
Zur Unterstützung der griechischen Dienste kamen Verstärkungen aus mehreren EU-Ländern und u. a. aus der Türkei.
Verbrannte Fläche vergleichbar mit Paris
Das Feuer erfasste insgesamt 10.000 ha Gebiet. Fast 80 durch das Feuer zerstörte Häuser sind nicht mehr bewohnbar.
Im Rahmen der Ermittlungen wurden Aussagen der Bewohner von Varnavas gesammelt. Einer von ihnen sagte, dass die Ursache des Feuers ein Holzstrommast vor seinem Haus gewesen sein könnte, an dem ein locker hängendes Stromkabel befestigt war – informierten die Behörden. Ein Vertreter der Feuerwehr sagte, dass das Feuer genau in der Nähe dieses Mastes ausbrach.
Dies ist derzeit die Hauptversion der Ermittler. Auch die Möglichkeit einer Brandstiftung wird untersucht. Der griechische Netzbetreiber stellte sicher, dass er keinen Beweis für eine Störung gefunden habe.
Am Donnerstag informierte die Feuerwehr, dass in den letzten 24 Stunden in Griechenland 30 Wald- und Buschbrände ausgebrochen seien. Die Behörden gaben eine Warnung vor sehr hoher Brandgefahr für mehrere Regionen am Freitag heraus.