Selenskyj bereitet sich auf Friedensverhandlungen mit Russland vor
Nie milkną medialne komentarze dotyczące rozmów prezydenta Ukrainy ze światowymi przywódcami przy okazji szczytu ONZ w Nowym Jorku. Zdaniem "El Pais" Wolodymyr Selenskyj miał noch ein weiteres Ziel. Er reiste fünf Wochen vor den Präsidentschaftswahlen in die USA, um sich auf mögliche Friedensverhandlungen mit Russland vorzubereiten, bewertete die spanische Zeitung.
29.09.2024 17:36
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj präsentierte während seines Besuchs in den USA den "Siegplan" im Krieg gegen die Föderation Russland. Die ersten Kommentare betrafen genau diesen Plan. Wie zum Beispiel das "The Wall Street Journal" berichtete, ist die Biden-Administration besorgt über die Tatsache, dass Zełenskis "Siegplan" nicht auf einer umfassenden Strategie basiert. Laut ihnen ist es nichts weiter als ein neu verpackter Antrag auf mehr Waffen und die Aufhebung der Beschränkungen für Langstreckenraketen.
Die spanische Zeitung "El Pais" ging einen Schritt weiter. Laut den Journalisten bereitet sich Zełenski auf das Schlimmste vor, nämlich den Frieden mit Russland. Dieses Ziel soll seinen geführten Gesprächen zugrunde liegen.
Selenskyj "bereit für das Schlimmste"
"Nach zweieinhalb Jahren Konflikt mit dem Kreml erreicht die Ukraine die Grenzen ihrer Möglichkeiten und steht vor einem Winter mit schweren Einschränkungen bei der Stromversorgung aufgrund russischer strategischer Bombardements", merkte "El Pais" an.
Wie die Zeitung betonte, steigt neben den wachsenden Verlusten auch der äußere Druck, Verhandlungen aufzunehmen, bei denen Kiew möglicherweise zu "schmerzhaften Zugeständnissen" gezwungen wird.
Deshalb entschied sich Selenskyj für die Reise in die USA, um sich "auf das Schlimmste vorzubereiten", d. h. die erneute Wahl von Donald Trump zum Präsidenten. Im Falle eines Sieges der Demokratin Kamala Harris hofft Kiew auf ein möglichst schnelles Ende des Krieges - prognostiziert "El Pais".
Erpressung des Aggressors
"Der Krieg, der auf dem Schlachtfeld in eine Pattsituation geraten ist, hat einen Punkt erreicht, der ebenfalls der gefährlichste ist. Die Zukunft der Ukraine und ganz Europas wird unsicher sein, wenn ihre Verbündeten einfach der Erpressung des Aggressors nachgeben", warnte die spanische Zeitung.
Während seines Aufenthalts auf der anderen Seite des Atlantiks nahm Selenskyj unter anderem an der Sitzung der UN-Generalversammlung teil und traf sich mit den US-Präsidentschaftskandidaten, um seinen "Siegplan" in Gesprächen mit den US-Behörden zu präsentieren.
Laut "El Pais" ist sich der Präsident der Ukraine der Besonderheiten von Verhandlungen, bei denen jede Seite Zugeständnisse machen muss, völlig bewusst, aber er kann nicht auf die Sicherheit und Souveränität seines Landes verzichten.