NachrichtenSelenskyj: Kein Frieden ohne Rückzug Russlands und Einhaltung des Völkerrechts

Selenskyj: Kein Frieden ohne Rückzug Russlands und Einhaltung des Völkerrechts

- Ein dauerhafter Frieden in der Ukraine ist nur auf der Grundlage des internationalen Rechts und ohne Zugeständnisse bei Souveränität oder Territorium möglich, sagt Wolodymyr Selenskyj. Der Präsident der Ukraine bezog sich auf Berichte, die von der Möglichkeit sprachen, dass Kiew die Kontrolle über besetzte Gebiete aufgeben könnte, im Austausch für den Beitritt des verbleibenden Teils der Ukraine zur NATO.

Ukraine gibt einen Teil des Territoriums ab? Selenskyj äußerte sich dazu.
Ukraine gibt einen Teil des Territoriums ab? Selenskyj äußerte sich dazu.
Bildquelle: © PAP | RONALD WITTEK
Maciej Zubel

06.10.2024 08:01

Selenskyj erinnerte daran, dass die Ukraine ihren Plan zur Beendigung des Krieges im "Siegplan" dargelegt hat, der den westlichen Alliierten präsentiert wird.

"Alles, was im 'Siegplan' verzeichnet ist, ist für unsere Partner absolut greifbar. Die Welt verfügt über ausreichende Ressourcen, die es uns ermöglichen, voranzukommen, entsprechend der 'Friedensformel'. Das ist genau unser Ziel: der Ukraine unerschütterlichen Frieden und dauerhafte Sicherheit zu gewährleisten", erklärte Selenskyj.

Er betonte, dass "dies nur auf der Grundlage des internationalen Rechts und unter Ausschluss von Zugeständnissen bei Souveränität oder Territorium möglich ist". So, wie es die "Friedensformel" vorsieht, fügte er hinzu.

Die ukrainische "Friedensformel" sieht unter anderem die vollständige Entfernung der russischen Streitkräfte aus dem Gebiet der Ukraine innerhalb der Grenzen von 1991 vor. Dies gilt auch für die Krim, die als besetztes Territorium angesehen wird.

- Die Ukraine braucht einen echten, gerechten Frieden und Sicherheitsgarantien, erklärte Selenskyj.

Geben sie Land für die NATO auf? Die Ukraine hat einen anderen Plan

Im Zusammenhang mit der Verfolgung ihrer Kriegsziele durch die Ukraine wird immer häufiger das westdeutsche Modell diskutiert, bei dem der Teil des Territoriums in die NATO aufgenommen wird, über den Kiew effektive und reale Kontrolle ausübt, schreibt die britische Zeitung 'Financial Times' am Samstag.

Laut der "FT" kommen westliche Diplomaten, aber auch zunehmend ukrainische Beamte zu dem Schluss, dass bedeutende Sicherheitsgarantien die Grundlage eines ausgehandelten Abkommens sein könnten, bei dem Russland de facto, aber nicht de jure, die Kontrolle über gesamte oder Teile der derzeit besetzten ukrainischen Gebiete behält.

Ebenfalls am Samstag kündigte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj an, dass er seinen "Siegplan" auf dem Treffen der Kontaktgruppe im Rahmen von Ramstein vorstellen möchte, das am 12. Oktober in Deutschland stattfinden wird. Laut dem ukrainischen Präsidenten sind dies "klare, konkrete Schritte zur gerechten Beendigung des Krieges".

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