Senatorin Murkowski fordert Respekt für Grönland: Kein Kauf, nur Partnerschaft
Senatorin Lisa Murkowski betont, dass Grönland als Verbündeter und nicht als Übernahmeobjekt betrachtet werden sollte. Ihre Aussage erfolgte während der Arctic Frontiers Konferenz in Norwegen.
Bei der Arctic Frontiers Konferenz in Tromsø äußerte die US-amerikanische Senatorin Lisa Murkowski ihre Meinung zu Grönland. Sie betonte, dass Grönland als Verbündeter gesehen werden sollte und nicht als etwas, das übernommen werden soll.
Zusammenarbeit statt Übernahme
Die Senatorin aus Alaska, gefragt zu den Worten von Präsident Donald Trump über den Wunsch, Grönland zu übernehmen, erklärte, dass "nur der Präsident weiß, was er meint". Sie erinnerte daran, dass Trumps Vorschlag zum Kauf von Grönland anfänglich als Witz wahrgenommen wurde, aber mittlerweile gibt es in der Verwaltung mehr Personen, die das Thema ernst nehmen.
Murkowski betonte, dass die Arktis nicht als Mittel zur Neuabgrenzung der Grenzen betrachtet werden sollte. Für die Vereinigten Staaten ist es entscheidend, die Souveränität der indigenen Bevölkerung Grönlands anzuerkennen. Die Senatorin unterstrich, dass man anstelle über einen Kauf von Grönland zu sprechen, sich auf die Zusammenarbeit mit den Grönländern in Fragen der Sicherheit, Wirtschaft und des Handels konzentrieren sollte.
Hat Trump eine imperialistische Annäherung? "Leider ist das so"
Lisa Murkowski wies auf die Rolle Dänemarks im Kontext Grönlands hin und betonte, dass man deren Rolle respektieren sollte. Grönland ist ein autonomes Gebiet, das von Dänemark abhängig ist, was die Zusammenarbeit mit ihm entscheidend macht.
Auf die Frage nach dem aggressiven Ton von Präsident Trump, der auf eine koloniale und imperialistische Sicht auf die Arktis hindeuten könnte, antwortete Murkowski, dass "das leider so ist". Als Politikerin aus Alaska setzt sich die Senatorin für die indigene Bevölkerung dieses Staates ein und äußerte Besorgnis über die Rhetorik, wobei sie die Notwendigkeit zur Anerkennung der einheimischen Bewohner hervorhob.