Sicherheitsalarm auf Weihnachtsmärkten: Schutzmaßnahmen verstärkt
Als Reaktion auf den Angriff am Freitag in Magdeburg haben die deutschen Behörden beschlossen, die Anzahl der Sicherheitskräfte auf den Weihnachtsmärkten zu erhöhen. Diese Information wurde vom Portal rbb24 veröffentlicht, unter Berufung auf die Berliner Innensenatorin Iris Spranger.
Am Samstagmorgen war noch unklar, welche der Berliner und Brandenburger Weihnachtsmärkte geschlossen oder mit eingeschränkten Öffnungszeiten betrieben werden. Der Grund dafür sind die Ereignisse in Magdeburg. Bei dem Angriff kamen mindestens fünf Personen ums Leben.
Die dpa berichtet, dass auch andere deutsche Bundesländer die Sicherheitsmaßnahmen auf ihren Märkten verschärfen. In Bayern und Hamburg wurde die Polizeipräsenz erhöht, und in Thüringen bespricht das Innenministerium mit den Weihnachtsmarktveranstaltern mögliche Verbesserungen im Bereich der Sicherheit. Auch in Leipzig ist eine Erhöhung der Sicherheitskräfte geplant.
Der deutsche Sicherheitsdienst arbeitet intensiv an verstärkten Patrouillen und an einer strikten Kontrolle der Besucher der Weihnachtsmärkte. Zusätzliche Maßnahmen wurden im Kontext der steigenden Bedrohungen ergriffen, um den ruhigen Ablauf der festlichen Feierlichkeiten zu gewährleisten. An vielen deutschen Märkten werden bereits Betonbarrieren verwendet, um potenziellen Angreifern die Einfahrt in Menschenmengen zu verwehren.
Anschlag auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg acht Jahre nach der Tragödie in Berlin
Der Angriff am Freitag in Sachsen-Anhalt fand fast genau acht Jahre nach dem verheerenden terroristischen Anschlag auf dem Weihnachtsmarkt in Berlin statt. Am 19. Dezember 2016 fuhr ein Terrorist mit einem Lastwagen in die Menschenmenge auf dem Breitscheidplatz, in der Nähe der Gedächtniskirche, tötete 13 Personen und verletzte mehr als 70.
Wenige Stunden zuvor hatte die Polizei einen unmittelbar nach dem Anschlag festgenommenen Pakistaner freigelassen und erklärt, es gebe keine Beweise dafür, dass er zum Zeitpunkt des Angriffs am Steuer des Fahrzeugs saß, als dieses auf die Menschen losfuhr. Der sogenannte Islamische Staat bekannte sich zu dem Angriff.