Skiplagging: Umstrittene Spartricks beim Fliegen sorgen für Streit
Reisende suchen seit jeher nach Möglichkeiten, um bei Flugtickets zu sparen. Jetzt haben sie einen neuen Weg gefunden: Skiplagging. Doch worum handelt es sich bei dieser umstrittenen Methode?
Die Preise für Flugtickets zu beliebten Reisezielen können sehr hoch sein. Doch Reisende haben eine Möglichkeit entdeckt, durch "Skiplagging" Geld zu sparen.
"Skiplagging" - wie funktioniert das?
Der interessante Trend besteht darin, Flüge mit einem Zwischenstopp in einer Stadt zu buchen, die das eigentliche Reiseziel ist. So lassen sich teurere Direktverbindungen umgehen. Ein Beispiel ist ein Flug von New York nach Chicago, bei dem der Reisende ein Ticket nach Denver mit einem Zwischenstopp in Chicago kauft. Nach der Ankunft in Chicago verlässt er den Flughafen, ohne den Weiterflug anzutreten.
Der Dienst Time Out berichtet, dass die Zahl derjenigen, die "Skiplagging" nutzen, in den letzten Monaten erheblich gestiegen ist. Auch wenn diese Methode grundsätzlich legal ist, sorgt sie in der Luftfahrtbranche für kontroverse Diskussionen.
Fluggesellschaften gegen die neue Mode
Fluggesellschaften argumentieren, dass "Skiplagging" die Vereinbarungen mit den Passagieren verletzt. So haben beispielsweise British Airways und United Airlines erklärt, dass sie Passagieren, die beim Anschlussflug nicht erscheinen, Strafen auferlegen können. Interessanterweise verklagte Lufthansa im Jahr 2016 einen Kunden, der den letzten Flugabschnitt verfallen ließ, doch das Gericht entschied zugunsten des Passagiers.
Ein Problem könnte das aufgegebene Gepäck sein, das in der Regel erst nach Abschluss der gesamten Reise ausgegeben wird, weshalb Reisende gezwungen sind, nur mit Handgepäck zu reisen. Reisende sollten sich der Risiken bewusst sein.
Quelle: Time Out