Sojaöl: Das unterschätzte Superfood für Küche und Kosmetik
Bis vor kurzem war das Wort "Öl" weniger beliebt als "Olivenöl", da Olivenöl als das bessere und gesündere Produkt wahrgenommen wurde. Diese Annahme ist jedoch irreführend, wenn man sich genauer mit den unterschiedlichen Ölsorten und deren Eigenschaften beschäftigt – welche man hoch erhitzen kann und welche besser kalt verwendet werden sollten. Ein oft unterschätztes Beispiel ist das Sojaöl.
Sojaöl ist bekannt für seine Fähigkeit, den Cholesterinspiegel zu senken und vor Osteoporose, Alterungsprozessen und Alzheimer zu schützen. Die raffinierte Version eignet sich auch zum Braten. Wofür ist es sonst noch gut und wie kann man es in der Küche verwenden? Details finden Sie unten.
Sojaöl: Vorteile und Energiewert
Soja ist als weltweit beliebteste Nutzpflanze ein zentraler Bestandteil der Welternährung und eine wichtige Ölquelle geworden. Dieses Öl ist reich an ungesättigten Fettsäuren, die eine Schlüsselrolle bei der Regulierung des Cholesterinspiegels und der Entfernung von Ablagerungen im Darm spielen. Dadurch wird das Risiko von Herzkrankheiten, Arteriosklerose, Schlaganfällen und Bluthochdruck signifikant verringert.
Dank seines hohen Gehalts an Vitamin E, einem starken Antioxidans, schützt Sojaöl den Körper vor den schädlichen Auswirkungen freier Radikale. Es stärkt das Immunsystem und hilft auch bei der Bekämpfung von Alterungssymptomen und Krebs. Zudem fördert das im Sojaöl enthaltene Vitamin K den Knochenaufbau und kann den Verlauf von Alzheimer positiv beeinflussen.
Trotz seiner Vorteile sind Öle, einschließlich Sojaöl, kalorienreich – sie enthalten etwa 826 bis 884 Kalorien pro 100 ml. Es wird daher empfohlen, sie in moderaten Mengen zu konsumieren (bis zu zwei Esslöffel pro Tag), um eine angemessene Anwendung zu gewährleisten. Da Soja, ähnlich wie Erdnüsse, ein starkes Allergen ist, sollte die Reaktion des Körpers vor dem Verzehr oder der Verwendung von darauf basierenden Produkten, wie Kosmetika, überprüft werden.
Für die Gesundheit: Sojaöl zum Braten
Unraffinierte Öle, die für ihre kurze Haltbarkeit und einen niedrigen Rauchpunkt von 160 Grad Celsius bekannt sind, eignen sich nicht zum heißen Braten. Im Gegensatz dazu ist raffiniertes Sojaöl, mit einem Zersetzungspunkt von etwa 230 Grad Celsius, hervorragend zum Braten geeignet. Es wird empfohlen, auf gut erhitztem Öl zu braten, um die Fettaufnahme durch das Essen zu vermeiden. Wichtig ist zudem, dass das Öl nicht erneut erhitzt wird.
Verwendung von Sojaöl
Dank seiner gesundheitsfördernden Eigenschaften wird Sojaöl häufig in der Kosmetikherstellung verwendet. Dazu gehören Produkte für reife Haut, die gegen oxidativen Stress wirken und Zellen vor Schäden schützen. Dieses Öl ist auch in Produkten zur Pflege fettiger und zu Akne neigender Haut sowie bei Massagen beliebt.
Seifen, Cremes, Lotionen oder Lippenbalsame auf Sojaölbasis sind effektiv bei der Verzögerung von Alterungsprozessen aller Hauttypen. Ihre schnelle Absorption ohne fettige Rückstände sowie die Fähigkeit, die Haut vor Feuchtigkeitsverlust zu schützen, machen sie zur idealen Wahl für Haut mit Anzeichen von Alterung oder Umwelteinflüssen.