TechnikSolarer Gehweg in Groningen liefert Strom für das Rathaus

Solarer Gehweg in Groningen liefert Strom für das Rathaus

Photovoltaik auf dem Dach ist nicht die einzige Möglichkeit, Energie zu erzeugen. Das ungarische Unternehmen Platio hat in den Niederlanden einen innovativen photovoltaischen Gehweg installiert, der das örtliche Rathaus mit Strom versorgen soll.

Solarer Gehweg in Groningen liefert Strom für das Rathaus
Bildquelle: © nwzonline.de | NWZ Online

30.10.2024 11:59

Die Niederlande beweisen einmal mehr, dass sie führend in den Bereichen nachhaltige Energie und innovative Technologien sind. In einer der Städte wurde ein Gehweg geschaffen, der auf den ersten Blick wie jeder andere aussieht, aber eine außergewöhnliche Funktion verbirgt. Ausgestattet mit speziellen Solarpaneelen kann dieser Gehweg Sonnenenergie sammeln und das nahe gelegene Rathaus mit Strom versorgen.

Photovoltaischer Gehweg in den Niederlanden

In Groningen wurde auf einer Fläche von 400 Quadratmetern ein System auf der Basis spezieller Solarkacheln installiert. Dies ist Teil des Projekts "Making City", das darauf abzielt, die CO2-Emissionen in den teilnehmenden Städten zu reduzieren.

Unsere patentierte Technologie verhindert Mikrorisse in den Photovoltaikzellen, vorausgesetzt, dass sie nicht mit einem Gewicht von mehr als 2 Tonnen belastet werden, was einen sicheren Gebrauch des Gehwegs garantiert – betonte Helga Ruscsak von Platio im Gespräch mit pv-magazine.

Kein gewöhnlicher Gehweg

Der Gehweg in Groningen besteht aus 2.544 Solarkacheln, die jährlich 55.000 kWh zur Versorgung des Rathauses produzieren. Die Module haben die Abmessungen 35 x 35 x 4 cm und wiegen jeweils 7 kg. Sie sind mit einem Zentimeter gehärtetem Glas bedeckt, und die Rahmen bestehen aus recyceltem polymerem Verbundstoff. Das Unternehmen bietet eine fünfjährige Garantie auf die Kacheln.

Laut pv-magazine sind die Platio-Kacheln für verschiedene Anwendungen geeignet, wie Gehwege, Terrassen, Einfahrten und Fahrradwege. Im Falle von Straßen können sie Fahrzeugen mit einem Gewicht von bis zu acht Tonnen standhalten, sofern die Last gleichmäßig auf vier Module verteilt wird, mit einer Belastbarkeit von etwa zwei Tonnen pro Modul.

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