SpaceX-Start zur ISS verschoben: Hurrikan Helene erzwingt Pause
Der für Samstag geplante Start des SpaceX Crew-9-Schiffs zur Internationalen Raumstation (ISS) wurde aufgrund des herannahenden Hurrikans Helene verschoben, wie die NASA informierte. An Bord des Schiffs befinden sich zwei Astronauten.
26.09.2024 13:27
Laut den Prognosen der Meteorologen soll der Hurrikan Helene durch den Golf von Mexiko ziehen und den Nordwesten des Bundesstaates Florida treffen, einschließlich des Cape Canaveral, von wo aus der Start des Raumschiffs erfolgen sollte. In dieser Region werden starke Winde und intensive Regenfälle erwartet.
Start zum wiederholten Male verschoben
Das ursprüngliche Startdatum der Mission Crew-9 war der 18. August. Dieser Termin wurde jedoch um einen Monat verschoben, aufgrund eines Problems mit der Starliner-Kapsel der Firma Boeing, die zu jener Zeit an der ISS angedockt war. Die Kapsel kehrte 7. September zur Erde zurück. Laut der Polnischen Presseagentur ist der Start des SpaceX-Schiffs jetzt für Samstag um 13:17 Uhr Ortszeit (19:17 Uhr deutscher Zeit) von der Plattform Space Launch Complex-40 vorgesehen. Es wird die erste bemannte Weltraummission sein, die von diesem Ort aus gestartet wird. Die voraussichtliche Andockzeit ist Sonntag um 17:30 Uhr Ortszeit (23:30 Uhr deutscher Zeit).
Das SpaceX-Raumschiff wird den NASA-Astronauten Nick Hague, der als Kommandant fungiert, und den Roskosmos-Kosmonauten Alexander Gorbunow zur ISS bringen, wo sie eine fünfmonatige wissenschaftliche Mission durchführen werden.
Nach Abschluss der Mission werden sie zusammen mit den amerikanischen Astronauten Barry "Butch" Wilmore und Sunita "Suni" Williams zur Erde zurückkehren, die im Juni an Bord des Boeing Starliner-Raumschiffs zur ISS kamen. Sie sollten nach sieben Tagen zur Erde zurückkehren, doch aufgrund technischer Probleme mit der Kapsel entschied die NASA, dass ihre Mission bis Februar 2025 verlängert wird.
In Anbetracht der aktuellen Situation hat die NASA die Besatzung reduziert – die ursprünglich für die Mission vorgesehenen Zena Cardman und Stephanie Wilson wurden ausgeschlossen, sollen aber für den nächsten Flug zur ISS vorgesehen werden.