Starmer in Kiew: 100‑jährige Partnerschaft mit der Ukraine fixiert
Der britische Premierminister Keir Starmer besuchte Kiew, um mit Präsident Selenskyj Sicherheitsfragen zu erörtern und einen Vertrag über eine "100-jährige Partnerschaft" zu unterzeichnen. Der Besuch zielt darauf ab, die Beziehungen zwischen den beiden Ländern zu stärken.
Starmer kam unangekündigt nach Kiew, um sich mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zu treffen. Hauptziel der Gespräche ist es, die Sicherheit der Ukraine zu gewährleisten und den Vertrag über eine "100-jährige Partnerschaft" zu unterzeichnen. Starmer betonte, dass Putins Ambitionen, die Ukraine von ihren Verbündeten zu trennen, gescheitert sind.
- "Putins Ambition, die Ukraine von ihren engsten Verbündeten zu trennen, erwies sich als strategische Niederlage", erklärte Starmer in einer Stellungnahme. Der Premierminister betonte, dass die Beziehungen zwischen Großbritannien und der Ukraine derzeit besser sind als je zuvor und dass der neue Vertrag diese Freundschaft auf ein höheres Niveau heben wird.
Laut einer Erklärung der britischen Regierung umfasst der Vertrag drei wichtige Punkte: Stärkung der Sicherheit in der Ostsee, dem Asowschen Meer und dem Schwarzen Meer, Austausch von Erfahrungen in verschiedenen Bereichen und eine neue Version des Grain Verification Scheme. Starmer kündigte auch ein Unterstützungspaket für die Ukraine an, das Waffen, militärische Ausrüstung und wirtschaftliche Hilfe umfasst.
Im Rahmen des neuen Partnerschaftsprogramms werden hundert Schulen aus Großbritannien und der Ukraine zusammenarbeiten. Starmer wird eine dieser Schulen besuchen, an der britische Kinder Beziehungen zu Gleichaltrigen aus der Ukraine aufbauen. Der Premierminister kündigte auch Unterstützung für kleine und mittlere Unternehmen in Form von privaten Krediten im Wert von 46 Millionen Euro an.
Seit Beginn der russischen Invasion hat Großbritannien der Ukraine Unterstützung in Höhe von 14,7 Milliarden Euro gewährt, darunter 9 Milliarden Euro an militärischer Hilfe.