Starmer punktet diplomatisch: Umfrage zeigt Aufwärtstrend
Die Bemühungen des britischen Premierministers Keir Starmer hinsichtlich der Ukraine und der Beziehungen zu den Vereinigten Staaten haben ihm laut einer Umfrage von YouGov die höchsten Werte seit sechs Monaten eingebracht. Der Politiker stand zuletzt stark in der Kritik.
Premierminister Keir Starmer reiste zunächst nach Washington, um Gespräche mit Donald Trump zu führen, und empfing dann den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in der Downing Street, nur einen Tag nach einem lautstarken Streit im Weißen Haus.
Am darauffolgenden Tag lud Starmer die Führer europäischer Länder, Kanadas sowie hochrangige Beamte der EU und der NATO zu Gesprächen ein.
Die diplomatische Runde brachte Starmer einen Anstieg der Unterstützung. Laut der Umfrage von YouGov stieg der Anteil der Briten, die dem Premierminister positiv gegenüberstehen, auf 31 Prozent gegenüber 26 Prozent Mitte Februar. Starmer hatte in den letzten Monaten mit einer Reihe von Herausforderungen zu kämpfen, darunter auch im Bereich der Migration.
Trump verliert, Selenskyj gewinnt
Gleichzeitig bewerten 80 Prozent der Briten Donald Trump negativ. Vor zwei Wochen äußerten sich 73 Prozent der Befragten kritisch über den ehemaligen US-Präsidenten.
Medien weisen darauf hin, dass Trump sogar bei den Wählern der rechten Reform UK an Ansehen verloren hat. Der Anteil dieser Personen mit einer negativen Meinung über Trump stieg seit Mitte Februar um 25 Prozentpunkte auf 53 Prozent.
Der Anteil der Briten, die Wolodymyr Selenskyj positiv bewerten, stieg indes von 64 Prozent auf 71 Prozent. Die größte Veränderung wurde bei den Wählern der Reform UK verzeichnet – Mitte Februar bewerteten 49 Prozent den ukrainischen Präsidenten positiv, und derzeit sind es 62 Prozent. Somit wurde Selenskyj unter den rechten Wählern in Großbritannien beliebter als Donald Trump.