Steven Seagal wird Miteigentümer: Millionen-Deal in Moskau

Vor einigen Monaten verlieh ihm Wladimir Putin, wie auch schon im vergangenen Jahr, den Freundschaftsorden. Diese hohe staatliche Auszeichnung erhielt er für seinen "großen Beitrag zur Entwicklung der internationalen kulturellen und humanitären Zusammenarbeit" sowie für seine "langjährige erfolgreiche Tätigkeit". In seiner Dankesrede bezeichnete sich Steven Seagal folglich als "zu 100 % Russophil und zu einer Million Prozent Russe".

Mit den verliehenen Medaillen waren sicherlich auch finanzielle Vorteile verbunden, doch dieses Mal zeigten sich die russischen und Moskauer Behörden besonders großzügig. Seagal erhielt nämlich ein Grundstück im Wert von über 7,5 Millionen Euro, auf dem das Internationale Kampfkunstzentrum entstehen soll.

Wie "Scottish Financial News" berichtet, wurde das Grundstück auf eine Firma überschrieben, an der Seagal einen Anteil von 26 % hält. Das Grundstück liegt in der prestigeträchtigen Gegend Rubljowka, die in den westlichen Vororten Moskaus liegt und früher ein Erholungsort von Josef Stalin, Leonid Breschnew und Boris Jelzin war.

Seagals Firma erhielt das Land ohne Ausschreibung. Die Moskauer Behörden begründeten diese Entscheidung mit dem potenziellen Nutzen für die Schaffung neuer Arbeitsplätze durch den Bau des Kampfkunstzentrums.

Die Vereinbarung zwischen den Moskauer Behörden und Seagals Firma sieht vor, dass bis 2026 ein zweistöckiges Kampfkunstzentrum errichtet wird. Geplant ist ein Komplex von Nebengebäuden mit einer Haupt-Aikido-Ringerhalle, einem Fitnessraum, einem Konferenzraum und einem Ausstellungsbereich.