Streik legt Volkswagen-Werke lahm: Kampf gegen Werksschließungen
Wie angekündigt, so geschehen: Am Montag, dem 2. Dezember, standen die deutschen Volkswagen-Fabriken für einige Stunden still. Dies war eine Warnung an die Konzernleitung, die mit der Schließung einiger Werke und Entlassungen droht.
Der in der vergangenen Woche von der Gewerkschaft IG Metall angekündigte Streik wurde umgesetzt. Mitarbeiter von neun deutschen Volkswagen-Werken legten für einige Stunden die Arbeit nieder. Laut Angaben der IG Metall nahmen etwa 98.500 Personen an dem Protest teil.
Die Streikenden widersetzten sich den Plänen von Volkswagen, möglicherweise einige Fabriken zu schließen. Sie protestierten auch gegen die angekündigten Lohnkürzungen um 10 Prozent. Die Konzernleitung hält diese Maßnahmen angesichts steigender Kosten, rückläufiger Nachfrage und zunehmender Konkurrenz aus China für notwendig.
Die Gewerkschaften schlugen hingegen eine alternative Lösung vor, indem sie sich bereit erklärten, auf Prämien und Gehaltserhöhungen für die nächsten zwei Jahre zu verzichten. Volkswagen lehnte jedoch diesen Vorschlag ab.
Der Winterprotest nahm mit einem starken ersten Signal seinen Anfang. Thorsten Groeger, Hauptverhandler der IG Metall, forderte Volkswagen auf, seine umstrittenen Pläne zu überdenken und zurückzustellen. Andernfalls, so betonte er, würden die Beschäftigten entsprechend reagieren.