NachrichtenStuntfrauen-Bewerbung 1976: Brief taucht nach 48 Jahren auf

Stuntfrauen-Bewerbung 1976: Brief taucht nach 48 Jahren auf

Tizi Hodson, derzeit siebzig Jahre alt und wohnhaft in Gedney Hill im Vereinigten Königreich, erfuhr nach fast einem halben Jahrhundert, warum sie nie eine Antwort auf ihre Bewerbung erhalten hatte. 1976 hatte sie sich um eine Stelle als Stuntfrau beworben, doch ihr Bewerbungsschreiben landete für viele Jahrzehnte hinter einer Schublade im Postamt.

Britin wartete 48 Jahre auf die Antwort auf einen Brief
Britin wartete 48 Jahre auf die Antwort auf einen Brief
Bildquelle: © Getty Images | Matt Cardy
Robert Kędzierski

13.10.2024 20:21

Kürzlich fand Hodson zu ihrer Überraschung den Originalbrief von vor 48 Jahren in ihrem Briefkasten. Auf dem Dokument war eine handschriftliche Notiz angebracht, die erklärte, dass die Sendung hinter einer Schublade im Postamt von Staines gefunden worden war. Der mysteriöse Absender entschuldigte sich für die "nur 50-jährige Verspätung" und unterschrieb geheimnisvoll mit "Ihr wisst schon wer".

Sie wartete 48 Jahre auf eine Antwort

Hodson zeigt sich erstaunt darüber, dass der Brief sie trotz zahlreicher Umzüge erreichte. "Ich habe meinen Wohnsitz ungefähr fünfzig Mal gewechselt und bin dabei vier- oder fünfmal in ein anderes Land gezogen. Es ist ein echtes Rätsel, wie sie mich gefunden haben", kommentiert die Britin und drückt gleichzeitig ihre Freude darüber aus, das Dokument gefunden zu haben. Sie erinnert sich daran, wie sie jeden Tag hoffnungsvoll in ihren Briefkasten schaute und enttäuscht war, als keine Antwort auf ihre Bewerbung kam.

In ihrem Bewerbungsschreiben hatte Hodson bewusst ihr Geschlecht nicht angegeben, da sie befürchtete, als Frau geringere Chancen auf die Stelle als Stuntfrau zu haben. "Ich versicherte ihnen sogar, dass ich keine Angst vor gebrochenen Knochen habe, weil ich daran gewöhnt sei. Jetzt erscheint mir das absurd", erinnert sich die Frau.

Sie wurde keine Stuntfrau, führte aber ein abenteuerliches Leben

Zwar wurde Hodson keine Motorradstuntfrau, aber ihr Leben war reich an außergewöhnlichen Erlebnissen. Sie arbeitete unter anderem als Schlangen- und Pferdetrainerin in Afrika sowie als Kunstflugpilotin und Fluglehrerin.

"Wenn ich mit meinem früheren Ich sprechen könnte, würde ich sagen, dass sie genau das tun soll, was ich getan habe. Ich hatte ein wunderbares Leben, selbst wenn ich unterwegs einige Knochen gebrochen habe", fasst sie zufrieden zusammen.

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