Syrien: Rebellen stürzen Assad - Blinken sieht Irans Niederlage
US-Außenminister Antony Blinken erklärte am Montag, dass der Sturz des Regimes von Baschar al-Assad eine Niederlage für den Iran, die libanesische Hisbollah und Russland darstellt. Das Außenministerium schloss die Aufhebung der gegen Syrien verhängten Sanktionen nicht aus. Alles hängt jedoch von den weiteren Maßnahmen der Organisationen ab, die in diesem Land die Macht übernommen haben.
Am Sonntag erklärten syrische Rebellen, dass sie die Macht im Land übernommen haben. An der Aktion nahmen zwei Organisationen teil: HTS, die islamistische Gruppe Haiat Tahrir al-Scham unter der Führung von Abu Muhammad al-Dschaulani, sowie die Syrische Nationale Armee. Assad floh zusammen mit seiner Familie nach Russland, wo alle Asyl erhielten.
US-Außenminister Antony Blinken erklärte, dass der Sturz des Regimes von Baschar al-Assad eine Niederlage seiner Verbündeten, darunter Iran, Hisbollah und Russland, bedeutet.
– Der Sturz dieses Regimes ist eine Niederlage für alle, die seine Barbarei und Korruption unterstützt haben. Niemand ist davon mehr betroffen als der Iran, die Hisbollah und Russland – sagte Blinken während der Verleihung von Anti-Korruptionspreisen, die vom Außenministerium vergeben werden.
Das US-Außenministerium schließt die Aufhebung der gegen Syrien und die islamistische Gruppe Haiat Tahrir al-Scham (HTS) verhängten Sanktionen nicht aus, aber diese Entscheidung wird von der weiteren Entwicklung der Ereignisse in Syrien abhängen.
Blinken bemerkte, dass die Rebellen Erklärungen zum Schutz von ethnischen und religiösen Minderheiten abgeben, aber dass die USA sie anhand ihrer Taten und nicht ihrer Worte beurteilen werden.
Machtwechsel in Syrien
Der HTS-Führer Abu Muhammad al-Dschaulani äußerte den Wunsch, einen Staat für alle Syrer zu bauen. Die Gruppe gab den Befehl, dass ihre Mitglieder sich von der Regelung zur Kleidung und zum Aussehen von Frauen zurückhalten sollen.
Am Montag traf sich al-Dschaulani mit dem Premierminister des gestürzten Regimes, Mohamed al-Dschalali, um den Transformationsprozess in Syrien zu besprechen.
